Halten Sie die Preise hoch – aus Respekt vor den Kunden
Das normale Gewinnniveau bei Sign- und Print-Dienstleistungen liegt bei etwa vier Prozent. Hat das Unternehmen einen Umsatz von aufgerundet 280.000 Euro, liegt der Gewinn nach Steuern also bei ungefähr 9.250 Euro. Das ist eine sehr kleine Marge. Selbst wenn ein großer Schilderhersteller einen Umsatz von 925.000 Euro erwirtschaftet, sind vier Prozent davon gerade mal ein Gewinn von unter 50.000 Euro. Es genügt, dass jemand krank wird, einen Fehler macht oder ein Kunde in Konkurs geht – und der gesamte Gewinn ist weg.
Einigen wir uns darauf, dass die Branche schon vor Corona gefährlich niedrige Gewinne erzielt hat.
Die Kunden freut es. Warum sollten sie auch einen Anbieter bevorzugen, der doppelt so viel Gewinn macht? Warum ist es für die Kunden aber trotzdem unglaublich wichtig, dass die Gewinne nicht weiter sinken?
- Sie haben im Vergleich zu Ihren Mitbewerbern niedrigere Kosten.
- Ihr Produkt ist auf eine oder mehrere Arten einzigartig.
- Sie haben eine Beziehung und lösen Probleme für den Kunden.
Auf den ersten Punkt sollten Sie sich natürlich immer konzentrieren. Vergleicht man Druckdienstleister miteinander, die mehr verdienen als andere, zeigt sich, was sie alle gemein haben: Nämlich, dass sie an allen Stellschrauben gleichzeitig drehen. Sie haben etwas niedrigere Verkaufskosten, etwas niedrigere Einkaufspreise, etwas weniger, dafür spezialisiertere Maschinen und einen einfacheren Workflow.
Das Produkt kann auf mehrere Arten einzigartig sein. Sie sind möglicherweise die einzige Druckerei in der Stadt und können den Kunden sogar über die Schulter des Designers schauen lassen. Oder Sie haben einen Weg gefunden, Kunststoffe so zu bedrucken, wie es sonst niemand kann. Oder Sie haben einen entsprechenden Vertrag abgeschlossen und sind technisch in das Bestellsystem des Kunden eingebunden. So landen die bestellten Aufträge automatisch bei Ihnen. Oder Sie haben sich spezialisiert und wissen beispielsweise alles darüber, was eine Anwaltskanzlei benötigt. Und so weiter. Sie haben etwas gefunden, das Sie einzigartig macht.
Der dritte Punkt ist bei vielen in der Branche verbreitet. Wir sind Stammtisch-Freunde, die Kinder trainieren zusammen oder wir kennen uns seit der Schulzeit: All das ist eine gefährliche Grundlage, um miteinander Geschäfte zu machen. Es kann einige Jahre gut funktionieren, aber wenn Dinge schief gehen, ist es meist von Dauer. Hält man Privates und Geschäftliches auseinander, kann man immer wiederkommen, auch wenn irgendwann etwas schief gegangen ist.
Glauben Sie, dass ein Unternehmen, das vier Prozent verdient und seinen Preis um nochmals fünf Prozent senkt, damit je wieder zurückgeht? Für den Kunden ist es jedoch kaum entscheidend, ob die Broschüren 460 Euro oder 480 Euro kosten. Doch für den Dienstleister kann das der ganze Unterschied zwischen einem boomenden Geschäft oder dem Bankrott sein.
Wer möglichst günstig einkaufen will, der surft im Internet und bei verschiedenen Druckereinetzwerken und findet jemanden, der die gleiche Broschüre für 185 Euro erstellt. Gegen den Preis allein haben Sie hier keine Chance. Ihre Chance besteht darin, sich durch Service, Sorgfalt und Engagement zu differenzieren. Und wenn Sie am Ende fünf Prozent mehr verlangen, spielt das keine Rolle.
Ein Kunde sagte zu mir: „Ich weiß nicht, warum ich bei den Preis für Drucksachen so stark drücke. Ich mache das nicht, wenn ich etwas anderes kaufe. Aber es ist, als würde es bei den Druckern immer funktionieren.“
Denken Sie nach, dann werden sie erkennen, wie unvernünftig das ist. Als Sie das letzte Mal einen Elektriker zu Hause hatten, haben Sie wahrscheinlich für eine Kleinigkeit schon eine Rechnung über 300 bis 400 Euro erhalten. Warum sollte es dann eine Firma – die mit unversteuertem Geld bezahlt und die Mehrwertsteuer abzieht – kümmern, ob die Broschüren 555 Euro oder 740 Euro kosten oder ob die Strandflagge knapp 50 oder 100 Euro kostet? Vorausgesetzt natürlich, die Preisgestaltung ist vernünftig, Sie halten Ihren Maschinenpark modern und effizient und haben fleißige Mitarbeiter.
Seien Sie offen! Ermutigen Sie Ihre Kunden, sich Ihren Jahresbericht anzusehen! Fragen Sie ihn, wieviel Wert er darauf legt, dass Sie in der Nähe bleiben. Erklären Sie ihm, dass Sie Geld brauchen, um den Maschinenpark modern zu halten und die Mitarbeiter gut auszubilden. Wir betreiben in erster Linie Dienstleistungsunternehmen. Am Ende gibt es natürlich auch ein Produkt, aber auf dem Weg dorthin dreht sich alles um Service und nochmal Service.
Jetzt fahren wir seit ein paar Monaten mit halber Geschwindigkeit. Aber bald drehen die Räder wieder schneller. Dann werden Ihre Kunden Sie nach besseren Preisen fragen, weil sie es zuletzt schwer hatten. Antworten Sie ihnen mit hohem Service und etwas höheren Preisen! Kämpfen Sie um ihre Preise! Kämpfen Sie um ihren Vorsprung! Für den Kunden ist es ein um fünf oder zehn Prozent höherer Preis – etwas, das für ihn völlig irrelevant ist. Für Sie aber geht es um das Überleben Ihres Unternehmens.
Trotz stagnierendem Werbemarkt legt Plakat- und Außenwerbung zu
Dialogmedien sind weiterhin gefragt, klassische Medien konnten zulegen, darunter auch die Außenwerbung. Das geht aus dem neuesten Dialogmarketing-Monitor der Deutschen Post hervor. Dabei handelt es sich jedoch vor allem um eine Umverteilung, denn: Der deutsche Werbemarkt stagnierte 2019 mit 40,4 Mrd. Euro externen Ausgaben auf Vorjahresniveau, sein Anteil am Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist sogar leicht gesunken.
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Markenaufbau mit K(n)öpfchen, „TEX-how“ und „Bigital Printing“
Wenn Eric Bradatsch zu einer neuen Folge seines Podcasts einlädt, hören ihm inzwischen regelmäßig mehrere tausend Menschen zu. Das ist erstaunlich, denn er ist hauptberuflich nicht Influencer, sondern Geschäftsführer der Großformatdruckerei TEXSIB im sächsischen Beiersdorf. Das Unternehmen, das seit seiner Gründung 1990 kontinuierlich gewachsen ist, hat zuletzt nicht nur in neue Technik, sondern auch in ein professionelles Marketing investiert.
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Actega: Fünf neue UV-Silberlacke für Metallic-Effekte
Actega, Hersteller von Speziallacken, Druckfarben und Klebstoffen hat fünf Wessco-Polar-UV-Silberlacke in sein Portfolio aufgenommen. Die lösemittelfreien Lacke sollen vor allem in der Kombination mit transparenten Überdrucklacken für besonders brillante und glänzende Druckergebnisse sorgen.
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OneVision: Neue Funktionen im Druckvorstufen-Paket Asura
Bei der Entwicklung der Software-Version 21.1 hat OneVision auch sein Druckvorstufen-Paket Asura mit neuen Funktionen ausgestattet. Diese drehen sich unter anderem um die automatisierte Druckdatenaufbereitung und den PDF-Workflow.
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Beachflags: Wie das sommerliche Werbemittel entsteht
Wenn die Temperaturen steigen und das gesellschaftliche Leben wieder überwiegend draußen stattfindet, sieht man ein Werbemittel besonders häufig: Beachflags. Die kommen – entgegen ihres Namens – nicht nur an Stränden oder Strandbars zum Einsatz, sondern ziehen auch vor Ladengeschäften, im Einzelhandel oder bei anderen Veranstaltungen auf elegante Art und Weise die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich. Wie Beachflags produziert werden, will ein kostenloses HP-Webinar am 15. Juli, um 11 Uhr Schritt für Schritt erklären.
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Ein XXL-Wimmelbild zum Städte-Jubiläum
Mit einem Wimmelbild der besonderen Art hat die Stadt Bochum die wichtigsten Ereignisse ihrer 700-jährigen Stadtgeschichte Revue passieren lassen. Die gut 150 und jeweils 12 x 1 m großen Einzelbilder, die zusammengerechnet eine Länge von 1.800 m ergeben, wurden anlässlich des Städte-Jubiläums bei der Niggemeyer Pro Imaging GmbH & Co. KG auf einem Drucksystem von Durst produziert.
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Antalis und Arlon Graphics schließen Vertriebspartnerschaft
Der Papiergroßhändler Antalis und Arlon Graphics, amerikanischer Hersteller von selbstklebenden Vinylmaterialien, haben eine europaweite Vertriebspartnerschaft vereinbart. Damit baut Antalis sein Produkte- und Dienstleistungsangebot in Richtung Car-Wrapping und Signmaking aus.
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„Es ist unser eigener Anspruch, die Welt ein bisschen grüner zu machen“
Egal, ob Vinyl-Banner, formgeschnittenes Schild oder Folienschriftzug: Ganz ohne Abfall sind diese aufmerksamkeitsstarken Werbemittel einfach nicht zu produzieren. Umso wichtiger ist es, dass Druckdienstleister an den Stellschrauben drehen, auf die sie tatsächlich Einfluss haben. Das kann neben einem konsequenten Recycling auch die Umstellung der Drucktechnologie auf umweltfreundlichere Verfahren sein. Die Hoffmann Druck GmbH in Villingen-Schwenningen hat im März als erstes Unternehmen in Deutschland den HP Latex 800W in Betrieb genommen und ist damit in Sachen Nachhaltigkeit wieder einen kleinen Schritt weitergekommen.
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Nach Turbulenzen beruhigt sich das Geschäftsklima wieder
Nachdem das Geschäftsklima in der deutschen Druck- und Medienindustrie in den vergangenen Monaten eher turbulent verlief, hat es sich im Juni wieder etwas beruhigt. Das geht aus dem aktuellen Konjunkturtelegramm des Bundesverbands Druck und Medien (BVDM) hervor.
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Elanders übernimmt Schätzl Druck & Medien
Der Donauwörther Digitaldruckspezialist Schätzl Druck & Medien gehört künftig zur Elanders Print & Packaging Group (Waiblingen). Das haben beide Unternehmen gerade bekanntgegeben. Mit seiner Expertise im Bereich der Mass Customization werde Schätzl die Strategie der Elanders Group im Segment Onlineprint und hochindividualisierte Druckprodukte ergänzen und deren Marktposition in Zentral-Europa stärken, heißt es in der Mitteilung der Unternehmen.
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Es kann eine Fläche von mehreren Quadratmetern bedecken und sich trotzdem klitzeklein zusammenfalten lassen, ist leicht und daher günstig im Transport und lässt sich ohne großes Werkzeug einfach montieren: Soft Signage hat gegenüber der klassischen Beschilderung und Bannerwerbung einige Vorteile. Welche das sind, warum vor allem der Dye-Sublimationsdruck dafür zum Einsatz kommt und wo vielleicht auch die Grenzen liegen, hat Sign&Print in einer kurzen Übersicht zusammengestellt.
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Zusätzliche Tinten in Orange und Rot und eine größere Version des optionalen Verlängerungstisches: Roland DG hat neue Optionen für seine UV-Rollendrucker/Schneideplotter der VersaUV-LEC2- sowie für seine UV-Flachbettdrucker der VersaUV-LEC2-S-Reihe vorgestellt. Damit sollen Druckdienstleister ihr Anwendungsspektrum ausbauen können.
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inimap vertreibt Workflow-Suite von PrintFactory
Die Workflow-Suite des niederländischen Entwicklers PrintFactory sind in der DACH-Region künftig über das Händlernetzwerk der inimap GmbH (Freiburg) erhältlich. Eine entsprechende Vertriebsvereinbarung haben die beide Unternehmen gerade bekanntgegeben.
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