Digital von der Rolle: Druckerei Kuhls baut Geschäftsbereich „LabelLine“ aus
Herausforderungen hat die Hamburger Druckerei Kuhls in ihrer fast 100-jährigen Geschichte schon so einige gemeistert. Da verwundert es nicht, dass das Unternehmen auch in der Corona-Krise den Kopf nicht in den Sand steckt, sondern sich weiter auf den Ausbau seines Produktespektrums konzentriert: Erst im Frühjahr dieses Jahres hat Geschäftsführer Ronald Kuhls in den digitalen Etikettendruck investiert und das tonerbasierte Schmalbahn-Drucksystem Accuriolabel 230 von Konica Minolta in Betrieb genommen.
Mit dem jüngsten Mitglied im Maschinenpark trägt das Unternehmen unter anderem dem allgemeinen Trend zu kleineren Auflagen Rechnung: „Jetzt können wir gerade die immer kleiner werdenden Auflagen schon ab 500 Etiketten bedienen. Das ist im konventionellen Etikettendruck unwirtschaftlich, da die Nebenkosten viel zu hoch sind“, sagt Geschäftsführer Ronald Kuhls.
„Die tiefschwarzen Flächen, die kleinen und immer noch lesbaren negativen Schriften, die schnelle Auftragseinrichtung nahezu ohne Makulatur und die Materialvielfalt, ohne diese vorher primern zu müssen, wie auch die Abriebbeständigkeit und hohe Qualität – das erstaunt mich jeden Tag auf‘s Neue.“
Wirtschaftlichere Produktion
Neben der höheren Individualisierung können durch die Umverteilung kleinerer Auflagen auf das Digitaldrucksystem auch die konventionellen Produktionslinien für größervolumige Aufträge freigehalten werden, bei denen sie wiederum ihre Stärken ausspielen. Die Druckerei Kuhls bietet drei verschiedene Produktlinien an: Unter „TechLine“ bietet das Unternehmen Thermotransferbänder an, unter „PrintLine“ klassische Akzidenzdrucksachen, die im Bogenoffsetdruck produziert werden und unter „LabelLine“ die unterschiedlichsten Haftetiketten von der Rolle oder dem Bogen. Veredelt wird mit Heißfolienprägung, Spotlackierung und Laminierung.
Das 1922 gegründete und durch Ronald Kuhls bereits in dritter Generation geführte Familienunternehmen produziert Selbstklebe-Etiketten bereits seit 1978 von der Rolle. Was damals noch eine Pionierleistung war, gehört inzwischen längst zum Standardprogramm der Druckerei. Mit der Accuriolabel 230 stellt sich das Unternehmen in Sachen wirtschaftlicher Produktion nun aber nochmals breiter auf.
Druckvolumen zieht schon nach kurzer Zeit an
Für die Installation und Inbetriebnahme des digitalen Rolle-zu-Rolle-Drucksystems sowie für die Schulung und Einweisung des Kuhls-Teams zeichnete der Fachhändler ITA Systeme GmbH & Co. KG aus Norderstedt verantwortlich. Und schon nach kurzer Zeit verzeichnete das Unternehmen ein stetig steigendes Druckvolumen auf seiner neuen AccurioLabel 230.
Das digitale Rollendrucksystem ist mit vier Farben ausgestattet, unterstützt Substratbreiten von 250 bis 330 mm und verarbeitet dabei die meisten Papiere und Haftmaterialien wie PP, PET, YUPO mit einer Grammatur von 81 bis 256 g/m² und einer Stärke von 120 bis 160 μm. Dabei wird eine maximale Druckgeschwindigkeit von bis zu 23,4 m/min erreicht. Da die Accuriolabel 230 keine lange Aufwärmzeit benötigt, ist sie schnell verfügbar. Mit Hilfe der integrierten Software „AccurioPro Label Impose“ sollen sich zudem die verwendeten Medien bestmöglich ausnutzen und die Handhabung vereinfachen lassen. Denn der Bediener kann ein PDF mit nur wenigen Mausklicks zu einem Mehrfachnutzen aufbauen und den Druckauftrag direkt starten.
Neue Impulse und kalkulatorische Sicherheit
Dass die digitalen Druckverfahren auch im Etikettendruck auf dem Vormarsch sind und neue Impulse für das Geschäft setzen können, bestätigt auch Geschäftsführer Ronald Kuhls mit Blick auf die lange Tradition seines Unternehmens:
„Das Unternehmen […] soll auch morgen noch Bestand haben. Dabei wird die digitale Etikettenproduktion eine wichtige Rolle spielen. Schon nach kurzer Laufzeit zeichnet sich ab, dass immer mehr Aufträge in der Kalkulation auf dem Digitaldrucksystem laufen. Zwar sind die festen Kosten pro laufendem Meter ungewohnt, dafür bieten sie aber eine kalkulatorische Sicherheit, an die man sich schnell gewöhnt“.
Trotz stagnierendem Werbemarkt legt Plakat- und Außenwerbung zu
Dialogmedien sind weiterhin gefragt, klassische Medien konnten zulegen, darunter auch die Außenwerbung. Das geht aus dem neuesten Dialogmarketing-Monitor der Deutschen Post hervor. Dabei handelt es sich jedoch vor allem um eine Umverteilung, denn: Der deutsche Werbemarkt stagnierte 2019 mit 40,4 Mrd. Euro externen Ausgaben auf Vorjahresniveau, sein Anteil am Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist sogar leicht gesunken.
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Wenn Eric Bradatsch zu einer neuen Folge seines Podcasts einlädt, hören ihm inzwischen regelmäßig mehrere tausend Menschen zu. Das ist erstaunlich, denn er ist hauptberuflich nicht Influencer, sondern Geschäftsführer der Großformatdruckerei TEXSIB im sächsischen Beiersdorf. Das Unternehmen, das seit seiner Gründung 1990 kontinuierlich gewachsen ist, hat zuletzt nicht nur in neue Technik, sondern auch in ein professionelles Marketing investiert.
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Actega, Hersteller von Speziallacken, Druckfarben und Klebstoffen hat fünf Wessco-Polar-UV-Silberlacke in sein Portfolio aufgenommen. Die lösemittelfreien Lacke sollen vor allem in der Kombination mit transparenten Überdrucklacken für besonders brillante und glänzende Druckergebnisse sorgen.
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Bei der Entwicklung der Software-Version 21.1 hat OneVision auch sein Druckvorstufen-Paket Asura mit neuen Funktionen ausgestattet. Diese drehen sich unter anderem um die automatisierte Druckdatenaufbereitung und den PDF-Workflow.
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Wenn die Temperaturen steigen und das gesellschaftliche Leben wieder überwiegend draußen stattfindet, sieht man ein Werbemittel besonders häufig: Beachflags. Die kommen – entgegen ihres Namens – nicht nur an Stränden oder Strandbars zum Einsatz, sondern ziehen auch vor Ladengeschäften, im Einzelhandel oder bei anderen Veranstaltungen auf elegante Art und Weise die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich. Wie Beachflags produziert werden, will ein kostenloses HP-Webinar am 15. Juli, um 11 Uhr Schritt für Schritt erklären.
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Mit einem Wimmelbild der besonderen Art hat die Stadt Bochum die wichtigsten Ereignisse ihrer 700-jährigen Stadtgeschichte Revue passieren lassen. Die gut 150 und jeweils 12 x 1 m großen Einzelbilder, die zusammengerechnet eine Länge von 1.800 m ergeben, wurden anlässlich des Städte-Jubiläums bei der Niggemeyer Pro Imaging GmbH & Co. KG auf einem Drucksystem von Durst produziert.
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Die Workflow-Suite des niederländischen Entwicklers PrintFactory sind in der DACH-Region künftig über das Händlernetzwerk der inimap GmbH (Freiburg) erhältlich. Eine entsprechende Vertriebsvereinbarung haben die beide Unternehmen gerade bekanntgegeben.
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