Wie die BluePrint AG mit der Landa S10P wachsen will

BluePrint AG Landa S10P Vorstand Gerhard Meier

Gerhard Meier ist Vorstand bei der BluePrint AG. Das Unternehmen hat vor kurzem eine Landa S10P in Betrieb genommen. Mit der B1-Wendemaschine will das Unternehmen Aufträge von anderen Maschinen verlagern und sein Neugeschäft ausbauen. (Bild: Landa/Blueprint AG)

Eigentlich fällt der Maschinenpark der BluePrint AG in München mit sechs Bogenoffset-, fünf Digital- und fünf Großformatdruckmaschinen, der digitalen Veredelung und einer umfangreichen Weiterverarbeitung schon stattlich aus. Um aber auch weiterhin zu wachsen und insgesamt energieeffizienter zu produzieren, hat das Unternehmen nun eine Landa S10P Nanographic Printing Press in Betrieb genommen. Neben der Verlagerung von kleinen bis mittleren Auflagen erwartet BluePrint-Vorstand Gerhard Meier von der neuen B1-Wendemaschine aber auch eines: einen stattlichen Beitrag zum angestrebten Neugeschäftswachstum.

„Zu unserem Kundenstamm gehören namhafte multinationale Unternehmen wie Porsche, BMW und Novartis. Für uns ist höchste Qualität daher immer Priorität“, erklärt Gerhard Meier. „Dafür investieren wir kontinuierlich in neue […] Technologien, mit denen wir schnell, flexibel und nachhaltig Lösungen zu wettbewerbsfähigen Preisen anbieten können. Die Landa S10P passt perfekt in diese Strategie und hat uns bereits jetzt neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnet.“

Aufträge verlagern – CO2 reduzieren

Die Landa S10 des bayerischen Unternehmens ist mit sieben Farben ausgestattet und liefert einen sehr weiten Farbraum für fotorealistische Druckerzeugnisse. Kleine bis mittlere Auflagen an Großformat-Akzidenzen sollen künftig auf ihr statt im Offset- oder kleinformatigeren Digitaldruck produziert werden. In der Hauptsache werde es sich hierbei um Kataloge, Displays, Einladungen, Poster, Zeitschriften und Postwurfsendungen handeln.

Diese Verlagerung der Aufträge werde sich, so erwartet es Meier, auch auf den CO2-Fußabdruck des Unternehmens auswirken. Um bis zu 35 Prozent soll der Kohlenstoffausstoß dadurch niedriger ausfallen. Auch die internen Effizienzgewinne werden insgesamt zu Kosteneinsparungen beitragen. Für das Wachstum und Neugeschäft haben sich BluePrint-Vorstand Gerhard Meier und sein Team ebenfalls einiges vorgenommen. So soll die Landa S10P, die am erweiterten Standort in München installiert wurde, das angestrebte Neugeschäftswachstum von bis zu 30 Prozent ermöglichen. Dabei werde BluePrint vor allem von der Vielseitigkeit des Systems profitieren.

BluePrint AG Landa S10P Team Gruppenbild

Im April diese Jahres wurde der Aufbau der neuen Druckmaschine abgeschlossen. Damit war der Startschuss für die Schulung der Mitarbeiter gegeben. (Bild: blueprint.de)

Vielseitigkeit trifft auf Individualisierung

„Dank des Formats von 1050 x 750 mm und der großen Bandbreite an Substraten können wir die Landa für fast alle Geschäftsbereiche einsetzen. Durch die Verlagerung Nanographie-geeigneter Aufträge von unseren Offset- und Digitalmaschinen erzielen wir eine höhere Produktivität, insbesondere bei kleinen und mittleren Auflagen“, so Gerhard Meier.

„Viele unserer Kunden aus der Pharmaindustrie benötigen Drucke in mehreren Sprachversionen. Dieses Maß an Individualisierung lässt sich mit anderen Maschinen für kleine und mittlere Auflagen kaum kosteneffizient erreichen.“

Die vor 25 Jahren gegründete BluePrint AG beschäftigt heute 160 Mitarbeiter und bedient Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zum Produktespektrum des Unternehmen gehören unter anderem Bücher, Geschäftsberichte, Broschüren, Kalender, Karten, Kataloge, Zeitschriften und Magazine sowie Displays und Kartonagen. Dabei will BluePrint seinen Kunden vor allem nachhaltige Lösungen bieten.

Nachhaltigkeit

Und das werde, wie Gerhard Meier erklärt, auch durch die jüngste Investition unterstützt: „Die Landa passt perfekt zu unserer Philosophie der nachhaltigen Produktion hochwertiger Erzeugnisse. Die im Vergleich zum Offsetverfahren um bis zu 35 % geringere Kohlenstoffemission der Landa S10P ist für uns ebenfalls ein großer Gewinn.“

Die Nanographie sei eine Technologie, die im Portfolio der BluePrint AG noch gefehlt habe, so der Vorstand. Die Lande S10P stelle damit nun nicht nur für das Unternehmen ein wichtiges Verkaufsargument dar, sondern auch für die Kunden, die ihre eigene Zielsetzung für soziale Unternehmensverantwortung haben, erklärt Meier.

Übrigens: Die Landa S10P der BluePrint AG ist, wie Manuell Schrutt, General Manager EMEA bei Landa Digital Printing, erklärt, die erste Wendemaschine des Herstellers in Deutschland.

  • BluePrint AG Landa S10P Aufbau
    Für den im April erfolgten Aufbau der neuen Druckmaschine im B1-Format war zum Teil schweres Gerät erforderlich. (Bild: Screenshot Youtube)
Installationen in Europa

Die nanographischen Druckmaschinen von Landa und die zugrundeliegende Technologie wurden erstmals auf der Drupa 2012 vorgestellt. In Deutschland ging eine der ersten Landa-Maschinen, die S10, 2018 bei der Edelmann Group in Heidenheim in in den Beta-Test und später in den offiziellen Betrieb. Weitere Installationen in Europa gibt es zudem bereits in der Schweiz, Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden, Bestellungen liegen laut Landa darüber hinaus auch aus Irland vor.

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