Verpackungshersteller mit neuer Nachhaltigkeitstrategie

DS Smith Nachhaltigkeitsstrategie Jetzt Und Zukünftig

Mit seiner neuen Nachhaltigkeitsstrategie „Jetzt. Und zukünftig“ hat sich der Verpackungshersteller DS Smith neue Ziele auf dem Weg hin zu einer Kreislaufwirtschaft gesetzt. (Bild: DS Smith)

Der Verpackungsspezialist DS Smith will bis 2023 nur noch Verpackungen herstellen, die vollständig wiederverwend- bzw. recycelbar sind. Das ist einer der Eckpunkte der neuen zweistufigen Nachhaltigkeitsstrategie „Jetzt. Und zukünftig“, die das Unternehmen vor kurzem vorgestellt hat.

Im Bestreben, Verpackungen neu zu definieren, sei es für das Unternehmen wichtig, das Kreislaufprinzip in den Mittelpunkt zu stellen, wie Group-CEO Miles Roberts erklärt. So wolle der Verpackungshersteller künftig mit Kunden, Gemeinden, Regierungen und Influencern enger zusammenarbeiten, um Materialien in Gebrauch zu halten und Abfall zu vermeiden. „Unsere neue Strategie ermöglicht es uns, […] mehr kreislauffähige Lösungen anzubieten – durch das Ersetzen von bedenklichen Kunststoffen, die Entfernung von CO2 aus den Lieferketten und die Bereitstellung innovativer Recyclinglösungen“, so Roberts.

Bestandteile der Nachhaltigkeitsstrategie

Die neue Nachhaltigkeitsstrategie von DS Smith umfasst vier Hauptpfeiler, sowie die Selbstverpflichtung, die CO2-Emmissionen im Vergleich zu 2015 um 30 Prozent zu reduzieren und die Artenvielfalt zu schützen. sie ist auf die nächsten zehn Jahre ausgelegt.

Miles Roberts Group CEO DS Smith

Miles Roberts ist Group-CEO bei DS Smith. (Bild: DS Smith)

Bis 2023 will der Verpackungshersteller zu 100 Prozent wiederverwendbare und recycelbare Verpackungen herstellen. Das Ziel bis 2030 sei es, dass alle Verpackungen des Herstellers recycelt oder wiederverwendet werden. Hier spiele auch Design eine Rolle.

Bis 2025 will DS Smith zudem bei 100 Prozent seiner neuen Verpackungslösungen den Fasereinsatz für alle Lieferketten optimieren. Bis 2030 sollen jede Faser in allen Lieferketten bestmöglich eingesetzt werden, heißt es in der Erklärung des Unternehmens.

Abfall reduzieren, bedenkliche Kunststoffe ersetzen und CO2 verringern, ist ein weiteres Ziel von DS Smith. Dazu will der Hersteller bis 2025 eine Milliarde bedenklicher Kunststoffe aus den Verkaufsregalen entfernen, bis zu 250.000 Lastwagenfahrten einsparen und mit Partnern zusammen Lösungen für Verpackungen erarbeiten, die als schwer recycelbar gelten. Bis 2030 soll durch den Einsatz von Verpackung und Recycling die Kreislaufwirtschaft ermöglicht werden.

Auch die Mitarbeiter sind Teil der Strategie

Den vierten Punkt der Strategie bilden die Mitarbeiter, die DS Smith bis 2025 vollständig für die Kreislaufwirtschaft begeistern und integrieren will. Das Unternehmen geht davon aus, dass bis 2030 fünf Millionen Menschen in die Kreislaufwirtschaft und den zirkulären Lebensstil eingebunden sein werden.

Über DS Smith

Das internationale Verpackungsunternehmen hat seinen Hauptsitz in London, ist in 34 Ländern aktiv und beschäftigt weltweit rund 30.000 Mitarbeiter. Eigenen Angaben zufolge produzierte die Gruppe in den Jahren 2019/20 über 17 Milliarden Verpackungen und gehört mit sechs Millionen Tonnen pro Jahr zu den größten Karton- und Papierrecyclern Europas. 2019 konnte das Unternehmen eigenen Angaben zufolge bereits erste Ziele hin zu mehr Nachhaltigkeit erreichen: So habe man die CO2-Emmissionen im Vergleich zu 2015 insgesamt um elf Prozent verringern können.

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