Aufwärtstrend gestoppt: Geschäftsklima trübt sich ein
Nach zwei Monaten der positiven Entwicklung, hat sich das Geschäftsklima der deutschen Druck- und Medienbranche im April wieder abgekühlt. Das geht aus dem neuesten Konjunkturtelegramm des Bundesverbands Druck und Medien für den Monat April hervor.
Der darin berechnete Geschäftsklimaindex ist gegenüber dem Vormonat um saisonbereinigt 5,3 Prozent gefallen. Mit 94,6 Punkten notiert er allerdings bei 15,3 Prozent und damit deutlich über seinem Vorjahresniveau. Dieser starke Anstieg sei jedoch, wie der BVDM erklärt, vor allem auf einen statistischen Basiseffekt zurückzuführen: Denn im April 2020 war der Index coronabedingt auf ein historisches Tief gefallen, wodurch der Vorjahresvergleich nun besonders hoch erscheint. Dieser Effekt spiegelt sich auch in anderen Bereichen wieder.
Erwartungen trüben sich ein
Im April beurteilten die vom ifo Institut befragten Druck- und Medienunternehmen ihre Geschäftslage ähnlich wie im März. Ihre Erwartungen ihre zukünftige Geschäftsentwicklung fielen hingegen pessimistischer aus als im Vormonat. Die Werte der aktuellen und der erwarteten Geschäftslage bestimmen die Entwicklung des Geschäftsklimas, das einen guten Vorlaufindikator für die Produktionsentwicklung der Druck- und Medienindustrie darstellt.
Statistischer Basiseffekt
Nachdem der saisonbereinigte Geschäftslageindex im Februar und März gestiegen war, stagnierte er im April mit 85,7 Punkten nahezu auf dem Vormonatswert – das Minus betrug lediglich 0,3 Prozent. Damit habe der Index erstmals seit Ausbruch der Coronakrise wieder über seinem Vorjahresniveau notiert – das Plus betrug 5,0 Prozent.
Der zentrale Grund für diesen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr ist ein statistischer Basiseffekt. Nach dem coronabedingten historischen Tief des Indexes im April 2020, fällt auch hier der aktuelle Vorjahresvergleich nun sehr positiv aus. Dieser Basiseffekt erklärt auch den hohen Anstieg der Kapazitätsauslastung, die im Vergleich zum Vorjahr um 6,5 Prozentpunkte auf 74,8 Prozent zulegte. Dennoch liege sie allerdings nach wie vor deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt von 82,2 Prozent.
Engpässe belasten die Produktion
Neben dem Auftragsmangel sorgen zurzeit auch Engpässe bei Vorprodukten für eine Beeinträchtigung der Produktion. So klagten im April 25 Prozent der von Produktionsbehinderungen betroffenen Unternehmen über Materialknappheit – dies ist der höchste Wert seit 2010.
Wie die nächsten sechs Monate beurteilt werden
Dass sich trotz der stabilen Geschäftslage das Geschäftsklima eintrübte, ist darauf zurückzuführen, dass die Druck- und Medienunternehmen ihre für die nächsten sechs Monate erwartete Geschäftslage schwächer als im Vormonat beurteilten. Im April sank der saisonbereinigte Index der Geschäftserwartungen um 10,2 Prozent auf 104,5 Punkte und gab damit den gesamten Zuwachs vom März wieder ab.
Nachdem der Index in den letzten beiden Monaten deutlich zulegen konnte, korrigierten die Unternehmenslenker ihre Erwartungen im April wieder nach unten. Der zentrale Grund für diese Korrektur ist das derzeit wieder sehr dynamische Infektionsgeschehen, welches die zuletzt aufgekommenen Hoffnungen auf eine baldige wirtschaftliche Erholung dämpft. So gaben im April 92 Prozent aller Befragten an, dass ihre derzeitige Produktionskapazität ausreicht, um vorhandene sowie für die nächsten 12 Monate erwartete Aufträge zu fertigen. Das trotz dieses vormonatlichen Rückgangs ein außergewöhnlich starker Indexanstieg im Vorjahresvergleich in Höhe von 26,6 Prozent registriert werden konnte, liegt auch in diesem Fall am statistischen Basiseffekt.
Trotz stagnierendem Werbemarkt legt Plakat- und Außenwerbung zu
Dialogmedien sind weiterhin gefragt, klassische Medien konnten zulegen, darunter auch die Außenwerbung. Das geht aus dem neuesten Dialogmarketing-Monitor der Deutschen Post hervor. Dabei handelt es sich jedoch vor allem um eine Umverteilung, denn: Der deutsche Werbemarkt stagnierte 2019 mit 40,4 Mrd. Euro externen Ausgaben auf Vorjahresniveau, sein Anteil am Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist sogar leicht gesunken.
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Actega: Fünf neue UV-Silberlacke für Metallic-Effekte
Actega, Hersteller von Speziallacken, Druckfarben und Klebstoffen hat fünf Wessco-Polar-UV-Silberlacke in sein Portfolio aufgenommen. Die lösemittelfreien Lacke sollen vor allem in der Kombination mit transparenten Überdrucklacken für besonders brillante und glänzende Druckergebnisse sorgen.
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Bei der Entwicklung der Software-Version 21.1 hat OneVision auch sein Druckvorstufen-Paket Asura mit neuen Funktionen ausgestattet. Diese drehen sich unter anderem um die automatisierte Druckdatenaufbereitung und den PDF-Workflow.
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Beachflags: Wie das sommerliche Werbemittel entsteht
Wenn die Temperaturen steigen und das gesellschaftliche Leben wieder überwiegend draußen stattfindet, sieht man ein Werbemittel besonders häufig: Beachflags. Die kommen – entgegen ihres Namens – nicht nur an Stränden oder Strandbars zum Einsatz, sondern ziehen auch vor Ladengeschäften, im Einzelhandel oder bei anderen Veranstaltungen auf elegante Art und Weise die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich. Wie Beachflags produziert werden, will ein kostenloses HP-Webinar am 15. Juli, um 11 Uhr Schritt für Schritt erklären.
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Mit einem Wimmelbild der besonderen Art hat die Stadt Bochum die wichtigsten Ereignisse ihrer 700-jährigen Stadtgeschichte Revue passieren lassen. Die gut 150 und jeweils 12 x 1 m großen Einzelbilder, die zusammengerechnet eine Länge von 1.800 m ergeben, wurden anlässlich des Städte-Jubiläums bei der Niggemeyer Pro Imaging GmbH & Co. KG auf einem Drucksystem von Durst produziert.
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Der Papiergroßhändler Antalis und Arlon Graphics, amerikanischer Hersteller von selbstklebenden Vinylmaterialien, haben eine europaweite Vertriebspartnerschaft vereinbart. Damit baut Antalis sein Produkte- und Dienstleistungsangebot in Richtung Car-Wrapping und Signmaking aus.
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Egal, ob Vinyl-Banner, formgeschnittenes Schild oder Folienschriftzug: Ganz ohne Abfall sind diese aufmerksamkeitsstarken Werbemittel einfach nicht zu produzieren. Umso wichtiger ist es, dass Druckdienstleister an den Stellschrauben drehen, auf die sie tatsächlich Einfluss haben. Das kann neben einem konsequenten Recycling auch die Umstellung der Drucktechnologie auf umweltfreundlichere Verfahren sein. Die Hoffmann Druck GmbH in Villingen-Schwenningen hat im März als erstes Unternehmen in Deutschland den HP Latex 800W in Betrieb genommen und ist damit in Sachen Nachhaltigkeit wieder einen kleinen Schritt weitergekommen.
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Es kann eine Fläche von mehreren Quadratmetern bedecken und sich trotzdem klitzeklein zusammenfalten lassen, ist leicht und daher günstig im Transport und lässt sich ohne großes Werkzeug einfach montieren: Soft Signage hat gegenüber der klassischen Beschilderung und Bannerwerbung einige Vorteile. Welche das sind, warum vor allem der Dye-Sublimationsdruck dafür zum Einsatz kommt und wo vielleicht auch die Grenzen liegen, hat Sign&Print in einer kurzen Übersicht zusammengestellt.
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Die Workflow-Suite des niederländischen Entwicklers PrintFactory sind in der DACH-Region künftig über das Händlernetzwerk der inimap GmbH (Freiburg) erhältlich. Eine entsprechende Vertriebsvereinbarung haben die beide Unternehmen gerade bekanntgegeben.
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