Kompaktes Einstiegsmodell für Verpackungen in Kleinserie

Konica Minolta hat ein neues kompaktes Einstiegssystem für den wasserbasierten Inkjetdruck auf Wellpappe vorgestellt, die PKG -675i. (Bild: Konica Minolta)
One-Pass-Printing mit wasserbasierenden Tinten auf Wellpappe und (vorgestanzte) Kartons: Mit der PKG-675i hat Konica Minolta ein neues Inkjetdrucksystem vorgestellt, das sich an Verarbeiter und Markeninhaber richtet, die Verpackungen schnell und in kleinen Serien produzieren.
Das neue Einstiegsmodell PKG-675i soll Anwendern dabei helfen, schnell auf Anfragen reagieren zu können und beispielsweise Verpackungen in kleinen Auflagen für den E-Commerce herzustellen. Dieser Markt hat, wie Konica Minolta in einer virtuellen Pressekonferenz erklärte, durch die Pandemie einen zusätzlichen Wachstumsschub erhalten.

Edoardo Cotichini, Senior Manager Professional Print bei Konica Minolta. (Bild: Konica Minolta)
„Das Wachstum des E-Commerce ist einer der maßgeblichen Trends in der Verpackungsindustrie der Zukunft. Dies wird einen großen Einfluss auf diejenigen haben, die beispielsweise im Bereich der Wellpappenverpackungen tätig sind“, erklärt Edoardo Cotichini, Senior Manager Professional Print bei Konica Minolta.
Einstiegsmodell für Kleinserien
Mit der neuen PKG-675i will der Hersteller nicht mit Inkjetdrucksystemen konkurrieren, die Wellpappen in hohen Volumen bedrucken – sondern richtet sich gezielt an Unternehmen, die hochwertige Prototypen, kleinauflagige Verpackungsserien oder personalisierte Produkte herstellen.
Entwickelt wurde das neue Einstiegsmodell für den Wellpappendruck von MTEX NS, einem Partnerunternehmen von Konica Minolta. Das System ist mit fünf Verspass-Druckköpfen von Memjet ausgestattet, die mit jeweils mehr als 70000 Düsen die Prozessfarben CMYK sowie ein zusätzliches Schwarz auf das Substrat aufbringen. Dabei kommen wasserbasierende Tinten zum Einsatz, die FDA-zugelassen und damit für den indirekten Lebensmittelkontakt geeignet sind.
18 Meter pro Minute
Je nach gewählter Auflösung – 1600 x 1600 dpi oder 1600 x 800 dpi – liegt die Druckgeschwindigkeit bei 150 mm oder 300 mm pro Sekunde.
„Wenn das Material es zulässt, können Sie bis zu 18 Meter pro Minute in hoher Auflösung drucken“, erklärt Carsten Bamberg, Business Development Manager bei Konica Minolta Europe.
Die Eingabe der Bogen oder vorgestanzten Faltschachteln erfolgt manuell und ohne aufwendiges Einrichten. Technisch sei es zwar möglich, auch einen automatisierten Materialeinzug zu integrieren, in der Entwicklung sei das aber im Moment nicht, wie der Hersteller erklärt.

Carsten Bamberg ist Business Development Manager Industrial Printing bei Konica Minolta. (Bild: Konica Minolta)
„Wir müssen berücksichtigen, dass es sich um eine Maschine handelt, mit der Produkte schnell auf den Markt gebracht werden können, und wir wollen kurze Vorlaufzeiten. Je weniger Zeit ein Bediener benötigt, um Materialien für die Kleinserien zu justieren, zu laden und anzuheben, desto besser.“
Bei der PKG-675i kommt daher ein Transportband zum Einsatz, das das Material per Vakuum flach zieht und fixiert und durch die Maschine transportiert. Die unterstützte Materialbreite beträgt 1,2 m – die tatsächliche Druckbreite beträgt 1,067 m.
Ganzer Bogen oder vorgestanzte Formen
Das neue Inkjetdrucksystem kann verschiedene Arten von Kartonagen oder Wellpappen bedrucken, egal ob beschichtetet und unbeschichtetet, ob weiß oder braun. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um klassische Bogenware handelt oder um vorgestanzte Faltschachteln. Dabei wird Material mit einer Stärke zwischen 0,5 mm und 15,8 mm unterstützt.
Direkt nach dem Auflegen und noch vor dem Druck wird das Material durch einen integrierten Bahnreiniger geführt: „Es handelt sich um ein Modul mit einer Art Staubsauger, das hauptsächlich zum Entfernen von Staubpartikeln von der Oberfläche der Materialbögen dient“, sagt Carsten Bamberg und fügt hinzu, dass es insbesondere bei Wellpappe nach dem Stanzen zu Rückständen und Staub kommen kann.
„Sobald der Druck abgeschlossen ist, kann das Material gefaltet werden und die Verpackung ist gebrauchsfertig“.

Das neue Drucksystem soll sich vor allem für die Kleinserien-Produktion sowie für hochwertige Prototypen eignen. (Bild: Konica Minolta)
Mit Missverständnissen aufgeräumt
Während der Präsentation der Maschine nutzte der Hersteller auch die Gelegenheit, um Missverständnisse über die Inkjet-Technologie zu zerstreuen.
„Viele Menschen sind skeptisch, ob Inkjet die richtige Technologie für sie ist. Aber wir haben viele gute Argumente auf unserer Seite“, erklärte Bamberg und ging dabei unter anderem auf die Kosten für Tinte ein. „Man kann leicht den Eindruck bekommen, dass diese Art von Tinte die teuerste auf dem Markt ist. Der Preis pro Liter ist relativ hoch und die Leute sind darüber schockiert. Aber man muss alles aus einer größeren Perspektive betrachten: Denn wenn Sie die richtige Tröpfchengröße in Bezug auf die verwendete Tinte verwenden, wirkt sich das direkt auf den Tintenverbrauch aus, für den Sie bezahlen müssen.“
1,2 Picoliter Tröpfchengröße
Und die Tintentröpfchen der Memjet-Druckköpfe ist gerade mal 1,2 pl klein. Bei anderen Inkjetsystemen, so erklärt Carsten Bamberg, liege die Tröpfchengröße zum Teil bei sieben Picolitern oder mehr, je nachdem, wofür sie eingesetzt werden.
„Die Menge an Tinte, die wir pro Quadratmeter verbrauchen, ist deutlich geringer. Einige der von uns erstellten Testdrucke zeigen, dass sie mit weniger als einem Milliliter Tinte und manchmal sogar nur halb so viel auskommen. Das hängt natürlich auch von der Größe des Bogens ab, aber der Tintenverbrauch ist erstaunlich niedrig. Aus dieser Perspektive bietet das Drucksystem Vorteile sowohl bei den Tintenkosten als auch bei den Gesamtproduktionskosten.“

Ein Detailblick in das Drucksystem. (Bild: Konica Minolta)
Software
Das neue Einstiegsmodell für den Wellpappendruck wird mit einer RIP-Lösung von Caldera geliefert: „Wir haben eine benutzerfreundliche Windows-basierte grafische Oberfläche mit Calderas Rip-Lösung kombiniert, die in der Verpackungsindustrie bekannt ist“, sagt er und fügt hinzu: „Die Caldera-RIPs gehören zu den handlichsten (benutzerfreundlichsten) und leistungsstärksten Lösungen auf dem Markt.“
- Tema:
Claes Nordström | claes.nordstrom@agi.se| 11. Februar, 2021
Xeikon: Zwei neue Maschinen für den Etikettendruck
Xeikon hat sein Portfolio um zwei neue digitale Etiketten-Druckmaschinen für mittlere Produktionsvolumen erweitert. Die neuen Modelle CX30 (330 mm Druckbreite) und CX50 (520 mm Druckbreite) bauen auf der Cheetah-2.0-Trockentoner-Technologie des Herstellers auf und sollen sich bei Bedarf erweitern lassen.
Läs merTema:
Judith Grajewski | jg@signundprint.de| 4. März, 2021
Raphaël Zaccardi wird neuer Deutschland-Chef bei Ricoh
Führungswechsel bei Ricoh Deutschland: Wie der Digitaldruckmaschinenhersteller bekanntgab, übernimmt Raphaël Zaccardi ab April die Position des CEOs. Er folgt damit auf Niculae Cantuniar, der das Unternehmen Ende März nach fünfeinhalb Jahren verlässt, um mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen.
Läs merTema:
Judith Grajewski | jg@signundprint.de| 2. März, 2021
Zertifizierte Treiber und Medien für die neuen Latex-Drucker von HP
Die Zahl zertifizierter Medien und Treiber für die neuen Latex-700/800-Rollendrucker von HP wächst. So hat der Beschichtungsspezialist Sihl (Düren) inzwischen neun Medien im Sortiment, die speziell für den Einsatz auf den neuen Latex-Druckern zertifiziert worden sind. Hinsichtlich der Software-Unterstützung hat SA International (SAi) zertifizierte Treiber angekündigt.
Läs merTema:
Judith Grajewski | jg@signundprint.de| 2. März, 2021
Erik Kaffiné verantwortet den Kundenservice bei Kyocera
Als neuer Direktor Service CSSD (Customer Service und Support Division) verantwortet Erik Kaffiné seit kurzem den Kundenservice und Support der Kyocera-Document-Solutions-Gruppe in Deutschland und Österreich. Nachdem er die Position zuvor bereits kommissarisch innehatte, leitet er nun vollumfänglich die 64-köpfige Service-Abteilung des Herstellers.
Läs merTema:
Judith Grajewski | jg@signundprint.de| 2. März, 2021
Mehr Beratung! Was Druckereien gegen das Marketing-Dilemma tun können
Die gute Nachricht zuerst: Die meisten Marketers und Kommunikationsexperten glauben an die Wirksamkeit des Mediums Print. Die schlechte: Dennoch haben 95 Prozent von Ihnen in den letzten zwei Jahren ihre Budgets in Richtung Digital verschoben. Was die Gründe dafür sind und welche Chancen Druckdienstleister haben, um aus diesem „Marketing-Dilemma“ zu entkommen, zeigt der neueste Insight Report von Canon.
Läs merTema:
Judith Grajewski | jg@signundprint.de| 2. März, 2021
Spandex/Brunner: Neue Funktionsfolien für Glasflächen
Spandex/Brunner, Anbieter von Selbstklebefolien, Digitaldruckmedien und Display-Systemen, hat sein Portfolio um vier neue, funktionale ImagePerfect-Produktserien für den Einsatz auf Glasflächen erweitert. Die neuen Serien umfassen insgesamt 52 Folien und wurden in erster Linie für Sonnen- und UV-Schutz- sowie für Sicherheitsanwendungen entwickelt.
Läs merTema:
Judith Grajewski | jg@signundprint.de| 1. März, 2021
„Bücher sind gut für die Gesundheit – und sie werden bleiben“
„Obwohl sich das Leben mehr und mehr in die Online-Welt verlagert, ist es bemerkenswert, dass Bücher in gedruckter Form noch immer am meisten geliebt werden. E-Books konnten zwar neue Türen öffnen, aber sie haben sich nicht so entwickelt, wie vorhergesagt“, stellte Cees Verweij, Präsident der Intergraf, gleich zu Beginn der virtuellen Events „Shaping the Future of Books“ fest. Wie der europäische Buchmarkt derzeit dasteht und welche Themen die Zeit nach der Pandemie bestimmen werden, haben in dem Online-Seminar Drucker, Verleger und Marktforscher diskutiert.
Läs merTema:
Judith Grajewski | jg@signundprint.de| 26. Februar, 2021
Hoffnung auf Lockerungen hellt Geschäftsklima wieder leicht auf
Nachdem die zweite Corona-Welle das Geschäftsklima in der Druck- und Medienindustrie im Januar deutlich eintrübte, hat die Hoffnung auf baldige Lockerungen im Februar wieder für etwas Entspannung gesorgt. Der vom Bundesverband Druck und Medien berechnete Geschäftsklimaindex legte gegenüber dem Vormonat um saisonbereinigt 4,5 Prozent auf 93,2 Punkte zu. Dennoch liegt er 8,1 Prozent unter seinem Vorjahresniveau.
Läs merTema:
Judith Grajewski | jg@signundprint.de| 25. Februar, 2021
Marabu ergänzt Tampa-Glass-Farbserie um opakes Weiß
Der Druckfarbenhersteller Marabu hat eine neue, weiße Tampon- und Siebdruckfarbe entwickelt. Tampa Glass TPGL 170 Deckweiß ist für den Einsatz auf Glas, Keramik, Metall und ähnlichen Oberflächen geeignet und soll eine hohe Opazität sowie ein besonders „weißes Weiß““ liefern.
Läs merTema:
Judith Grajewski | jg@signundprint.de| 25. Februar, 2021
Allrounder für die Veredelung: Leonard Kurz stellt KPS SX+ vor
Der Veredelungsspezialist Leonard Kurz (Fürth) hat eine neues Kalttransferprodukt entwickelt, das als Allrounder den Einsatz mehrerer Produkte für unterschiedliche Veredelungen überflüssig machen soll. KPS SX+ ist für den Bogen-Offsetdruck konzipiert und im Bezug auf Kleber und Farben sowohl für konventionelle wie auch UV-Systeme geeignet.
Läs merTema:
Judith Grajewski | jg@signundprint.de| 24. Februar, 2021
Sign&Print Connect: Drei Tage voller Kontakte und Technik-Demos
Es sind nicht nur unsere Angehörigen, die wir in der Pandemie vermissen. Wir sehnen uns auch nach den Menschen, mit denen wir zusammenarbeiten und mit denen wir Geschäfte machen. Welche neue Maschinen und Softwarelösungen gibt es? Bleiben wir bei unseren bestehenden Partnern oder sollten wir anfangen, in neue Richtungen zu denken? Was sind die Trends für unseren Teil der Industrie? Viele Fragen – aber auch viele Antworten. Denn vom 4. bis 6. Mai geht Sign&Print Connect live. Anstatt nur über Neuigkeiten zu lesen, haben Sie hier die Möglichkeit, an Live-Demos teilzunehmen und alle wichtigen Menschen der Branche virtuell zu treffen.
Läs merTema:
Peter Ollén | po@agi.se| 23. Februar, 2021
Pünktlich zum Start: Metapaper vernetzt sich mit Zaikio
Nach zuletzt Impressed gehört nun auch Metapaper zum Netzwerk von Zaikio. Die offene, cloudbasierte Digitalisierungsplattform hat es sich zum Ziel gesetzt, alle Partner der Druckindustrie miteinander zu vernetzen. Der erste große „Baustein“ – Zaikio Procurement – wird ab dem 15. März zugänglich sein.
Läs merTema:
Judith Grajewski | jg@signundprint.de| 23. Februar, 2021
Druckfarbenhersteller Epple verstärkt seinen Vertrieb
Die Epple Druckfarben AG hat ihren Vertrieb und Support für Druckereikunden in Nord- und Ostdeutschland ausgebaut. Matthias Puers unterstützt den Druckfarbenhersteller bereits seit Dezember 2020 als neuer Senior Key Account Manager.
Läs merTema:
Judith Grajewski | jg@signundprint.de| 22. Februar, 2021