Ricoh vertreibt Textildruck-Tinte von Farbenpunkt

Ricoh und der Tintenhersteller Farbenpunkt kooperieren. So ist die Textildruck-Tinte PeractoJet in der EMEA-Region künftig über Ricoh erhältlich. (Bild: Facebook.com/Farbenpunkt)
Die Textiltinte PeractoJet, die ohne Vorbehandlung und aufwendiges Auswaschen auskommen soll und daher als umweltfreundliche Alternative zu klassischen Textildruck-Tinten gilt, ist in der EMEA-Region künftig über Ricoh erhältlich. Der Digitaldruckmaschinen-Spezialist und der amerikanische Tintenhersteller Farbenpunkt haben eine entsprechende Kooperation gerade bekanntgegeben.
Wie die Tinten funktionieren
Die PeractoJet-Tinten sind wasserbasierend und enthalten nano-kleine Farbstoffpartikel, die leicht in die Textilien eindringen und sie färben. Durch die Heißluft-Fixierung und das Erhitzen auf 140° Grad bilden die Tinten ein langkettiges Molekül aus, das sich an die Farbstoffpartikel anlagert und sie fest mit dem Textil verbindet, erklärt Farbenpunkt. Da diese Bindung sowohl mechanisch wie auch chemisch erfolgt und auf verschiedenen Textilmaterialien und -mischungen funktioniert, könne ein Tintentyp für alle Textilien verwendet werden; egal, ob synthetisch, natürlich oder gemischt. Eine Vor- oder Nachbehandlung des Gewebes sei nicht erforderlich; ebenso wenig wie ein Auswaschen.
Daher wird die PeractoJet-Tinte auch als umweltfreundliche Alternative im Textildruck gesehen – denn, wie Ricoh erklärt, verursache im Gegensatz dazu das klassische Färben und Behandeln von Textilien gut 20 Prozent des weltweiten Abwassers. Hinzu komme, dass beispielsweise die Modeindustrie gut zehn Prozent der jährlichen CO2-Emissionen erzeugt, so Ricoh. Um all das zu reduzieren, will der Druckkopf- und Digitaldruckmaschinen-Spezialist seine Druckkopf-Technologie künftig auch mit den Peracto-Tinten anbieten.

So erklärt Farbenpunkt den Unterschied zwischen dem konventionellen Textildruck- und Färbemethoden und dem Prinzip seiner PeractoJet-Technologie. (Bild: Screenshot farbenpunkt.com)
Wasser- und Energieverbrauch senken
Diese Kombination sei vor allem für Bekleidungen und Heimtextilien geeignet. Sie soll nach Aussage von Ricoh Einsparungen von mehr als 90 Prozent beim Frisch- und Abwasserverbrauch sowie rund 50 Prozent beim Energiebedarf ermöglichen, weil wasser- und energieaufwendige Vor- und Nachbehandlungen entfallen. Das wiederum trage zur Reduzierung der CO2-Emissionen bei. Darüber hinaus würden keine flüchtigen, organischen Verbindungen (VOCs) emittiert. Die Tinten erfüllen, wie Ricoh erklärt, zudem die Anforderungen bezüglich der Farb- und Lichtechtheit und sind REACH-konform sowie nach dem Oeko-Tex Öko-Pass zertifiziert.
Die PeractoJet-Tinten von Farbenpunkt sind in verschiedenen Viskositäten sowie in den Farben CMYK, Rot und Weiß – und auf Anfrage auch in Blau, Violett und Orange verfügbar.

Graham Kennedy, Director Industrial Printing bei Ricoh Europe. (Bild: signprint.se)
Das sagen die Unternehmen selbst
„Die digitale Produktion von Textilien mit deutlich reduziertem Wasserverbrauch und der Wegfall energieintensiver Vor- und Nachbehandlungsschritte bringt enorme Vorteile für die Umwelt“, erklärt Graham Kennedy, Director Industrial Print bei Ricoh Europe. Dieses „dispruptive“ Tinten-Angebot ermögliche daher eine kosteneffizientere Produktion und könne dazu beitragen, dass Hersteller ihre Produktion wieder zurück ins eigene Land holen. „Dies ist besonders jetzt wichtig, wo wir eine Zunahme der digitalen On-Demand-Produktion beobachten, die durch die Auswirkungen der Pandemie auf die Verbrauchergewohnheiten und die Geschäftsabläufe angetrieben wird.
Wie Farbenpunkt-Geschäftsführer Etienne Steveninck hinzufügt, ist die Tinte durch die Zusammenarbeit mit Ricoh nun für ein breiteres Publikum zugänglich: „Sie wird es Textilherstellern ermöglichen, schnell und in großen Mengen auf einer Reihe von Materialien zu produzieren, strenge Akkreditierungsstandards zu erfüllen und zur Nachhaltigkeit unseres Planeten beizutragen.“
Die Textil-Tinte PeractoJet von Farbenpunkt ist ab sofort bei Ricoh in ganz EMEA erhältlich.
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