Durst stellt neuen Soft-Signage-Allrounder vor

Durst P5 Tex iSub Dye-Sublimations-Druckmaschine

DieP5 Tex iSub ermöglicht den Textil-Direktdruck sowie den Druck auf Transferpapier in nur einem System. (Bild: Durst)

Nach Einschätzung des Marktforschungsinstitutes Keypoint Intelligence verzeichnet der Soft-Signage-Markt Wachstumsraten über alle Anwendungsbereiche hinweg. Mit der P5 Tex iSub platziert der südtiroler Hersteller Durst nun genau hier ein neues Drucksystem, bei dem der Fixierprozess inline erfolgt und damit separate Arbeitsschritte überflüssig werden sollen.

Durst Christian Harder

Christian Harder, Vice President Sales, bei der Durst Group AG. (Bild: Screenshot)

„Der Markt für Soft Signage und Textildruck wächst konstant“, erklärte Christian Harder, Vice President Sales bei der Durst Group AG im Rahmen des virtuellen Launch-Events. Das liege nicht zuletzt an einer Reihe von Vorteilen, die der Druck auf flexiblen und textilen Bedruckstoffen mit sich bringe: „Er kann nicht nur für eine große Vielzahl unterschiedlicher Anwendungen eingesetzt werden, sondern ist dank der wasserbasierten, geruchlosen Tinten auch umweltfreundlich. Soft Signage ist recycelbar, einfach zu handhaben und durch das geringere Gewicht auch in der Logistik nach der Produktion kosteneffizienter“, zählte er einige Vorteile auf.

Durst selbst ist bereits seit 2010 am Soft-Signage-Markt aktiv und hat seitdem, so Harder, mehr als 250 Systeme seiner Rhotex-Serie weltweit installiert. Nun hat der Hersteller ein neues Drucksystem für Soft-Signage-Anwendungen vorgestellt, die P5 Tex iSub. Dabei steht das „iSub“ für „integrated inline sublimation“, also die Inline-Fixierung.

Durst Andrea Riccardi

Andrea Riccardi ist Head of Product Management bei Durst. (Bild: Screenshot)

Das neue Drucksystem setzt auf der vor zwei Jahren vorgestellten P5-Maschinenplattform auf und bietet eine Druckbreite von bis zu 3,3 m. „Mit der Entwicklung der P5 Tex iSub wollten wir den Dye-Sublimations-Prozess effizienter machen und Arbeitsschritte reduzieren“, erklärte Andrea Riccardi, Head of Product Management. „Es sollte es ein System sein, dass sowohl den Direktdruck auf polyesterbasierten Geweben wie auch auf Transferpapier ermöglicht.“

Integrierte Inline-Fixierung

Das Herzstück des neuen Dye-Sublimationsdruckers ist daher seine integrierte Inline-Fixierung, die aus dem zuvor mehrstufigen einen einstufigen Prozess macht. „Es ist keine Investition und kein Stellplatz für einen Kalander erforderlich. Die Durst P5 Tex iSub wird nur von einem Operator bedient, und durch die Prozessbeschleunigung steigt auch die Lieferfähigkeit unserer Kunden“, so Riccardi. Darüber hinaus könne auch ganz klassisch Transferpapier bedruckt und auf die gewohnte Art und Weise weiterverarbeitet werden. Die Möglichkeit, beides in nur einem Drucksystem zu bewerkstelligen, soll den Anwendern ein hohes Maß an Flexibilität geben.

Zusammenspiel aus Fixierung und neuer Tinte

Damit beide Materialien funktionieren, wurde eine neue Dye-Sublimationstinte entwickelt. „Subliflix“ ist in den Farben CMYK und optinional auch in Light Cyan, Light Magenta und Light Black sowie in Orange und Blau erhältlich und soll lebendige Farben auch auf schwierigen Materialien wie Blackback oder Backlit für Leuchtkästen oder auf Flaggen liefern. Dafür sorge die Art der Fixierung, die nämlich, wie Durst erklärt, kontaktlos vonstatten geht. Bevor der eigentliche Fixierprozess startet werden die Tintentröpfchen direkt nach dem Druck kurz „vor-fixiert“, wie Application Specialist Hubert Fischer in der Präsentation erklärte. Dadurch könne ein ausbluten verhindert und eine hohe Detailschärfe bei Bild und Text gewährleistet werden.

  • Durst Hubert Fischer
    Anwendungsspezialist Hubert Fischer hat erste Druckmuster der P5 Tex iSub gezeigt, unter anderem Blackback-Material. (Bild: Screenshot)
Anwendungsvielfalt

So sei es möglich, mit nur einem System unterschiedlichste Anwendungen zu realisieren: Dekostoffe mit kräftigen Farben, Fahnen, die ohne externes Kalandrieren einen guten Durchdruck aufweisen, oder Blackback-Drucke für zum Beispiel den Einsatz in Leuchtkästen. Dabei, so der Fachmann, könne durch die Kombination aus Tinte und Fixierung das „Soft-Touch-Gefühl“ des Materials erhalten werden.

Leistungsparameter

Die neue P5 Tex iSub besitzt eine Druckbreite von 3,3 m und kann bei Bedarf auch mit zwei Materialrollen á 1,6 m Druckbreite ausgestattet werden. Die eingesetzten Ricoh-Gen5-Druckköpfe sorgen für eine Auflösung von 800 x 600 dpi und die maximale Druckgeschwindigkeit liegt bei voller Ausnutzung des Druckformates laut Durst bei 383 m²/h.

Durst P5 Tex iSub Christian Harder Andrea Riccardi

Die neue P5 Tex iSub ist ein 3,3 m breit druckender Dye-Sublimationsdrucker, bei dem die Fixierung inline erfolgt und keine externen Kalander mehr erforderlich sind. Christian Harder (l.) und Andrea Riccardi (r.) haben das neue Drucksystem in einem virtuellen Event vorgestellt. (Bild: Screenshot)

Die Multi-Roll-Option ermöglich den Zugriff auf zwei Materialrollen und soll so den Wechsel von einem Gewebe auf ein anderes erleichtern. Für den Druck auf Transferpapier müssen laut Hersteller lediglich leichte Vakuum-Platten eingesetzt werden. Über eine integrierte Finishing-Einheit lassen sich die bedruckten Medien zudem nähen und heften.

Ein erster Anwender, der die neue P5 Tex iSub bereits in einem Feldtest im Einsatz hat, ist die italienische ABS Group.

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