Mit der „2-in-1-Druckmaschine“
ist die Produktion effizienter
Auf Banner, Textilien oder Acryl zu drucken ist für Werbetechniker und Großformatdruckereien ein Leichtes. Kniffliger sind da schon Materialien wie Metall, Holz oder Glas. Bei der Schaa GmbH im Mühlhausen kommt beides zusammen, denn hier gehören anspruchsvolle Aufträge ebenso dazu wie die „Klassiker“. Im Mai hat das baden-württembergische Unternehmen zudem in einen Hybriddrucker Anapurna H3200i LED von Agfa investiert und die Produktionsmöglichkeiten damit nochmals ausgebaut.
Dabei ist der Maschinenpark der Schaa GmbH mit dem neuen Hybriddrucker gar nicht größer geworden, sondern vielseitiger: „Wir hatten vorher einen reinen Rollendrucker, der aber vom Hersteller abgekündigt wurde, was Tintenversorgung und Ersatzteile angeht. Das hieß für uns: Es musste Ersatz her, und zwar innerhalb weniger Monate. Wir mussten schnell reagieren und nach Lösungen suchen“, erinnert sich Christoph Schaa, der zusammen mit seiner Frau Bianca die Digitaldruckerei in zweiter Generation führt.
Da es sich um eine Ersatzinvestition handelte, waren die wichtigsten Kriterien für das neue Drucksystem schnell definiert: Rollendruck sollte es sein, und zwar in 3,2 m Breite und mit sechs Farben plus Weiß. Auch Standardmaterialien wie Planen oder Mesh sollten sich problemlos bedrucken lassen. „Und auch die Qualität war ein wichtiger Faktor für uns, schließlich sind wir nicht gerade auf der niedrigsten Preisschiene unterwegs“, so der Geschäftsführer.
Unter den verschiedenen Maschinenoptionen punktete die Anapurna H3200i LED vor allem mit ihrer Fähigkeit, sowohl flexible wie auch starre Medien bedrucken zu können. „Das Hybrid-Thema war für uns interessant, weil man, was Kosten und Nutzen betrifft, zwei Maschinen zusammenlegen kann und mehr Möglichkeiten hat“, erklärt der Geschäftsführer.
Vorteil LED-UV
Und auch im Wechsel zur LED-härtenden UV-Tinten-Technologie sah Christoph Schaa einen Vorteil. „Wir arbeiten im kleineren Format noch mit anderen Technologien, aber gerade im großen Bereich macht das für uns absolut Sinn. Es gibt einfach mehr Möglichkeiten in der Materialauswahl, weil man mit UV-LED nicht mehr diese Hitze ins Substrat bringt.“
So komme es durch die niedrigeren Temperaturen beispielsweise auch nicht mehr zum Verzug beim Foliendrucken, was vor allem bei Aufklebern oder Verklebungen mit Bahneinteilung ein Problem war. „Zwar kein unlösbares“, wie Schaa ergänzt, „aber es ist doch angenehmer, wenn das Problem gar nicht erst auftritt. Für uns war das definitiv ein Schritt nach vorn.“ Mit der Weißoption deckt das Unternehmen zudem ein für sich wichtiges Produktsegment ab, den Druck auf Acryl.
Auch was das Handling angeht, seien die Mitarbeiter schnell von der Anapurna H3200i LED an-getan gewesen. „Gerade für wechselnde, kleine Aufträge funktioniert sie sehr gut“, so Schaa. „Dass man etwa im Rollenbereich die Rolle nicht mehr aufspannen muss, und einfach mit der Produktion starten kann, ohne Material wegschmeißen zu müssen, kommt unserer Auftragsstruktur mit vielen kurzfristigen Projekten entgegen. Da ist die Maschine einfach gut für uns.“
Alles ist druckbar
Mit der Möglichkeit, quasi alle Medien bedrucken zu können, passt der neue Hybriddrucker ideal zur Philosophie des Unternehmens. Denn die Schaa GmbH hat sich nicht nur die Komplett-Abwicklung von der Konzeption bis zur Montage auf die Fahnen geschrieben, sondern auch, dass alles druckbar ist. So werden in Mühlhausen neben klassischen Papier- und Folienmateri-alien auch Kunststoffe, Textilien, Metall, Alu und Glas (direkt) bedruckt.
„Wir lassen uns gerne auch mal auf Experimente mit unseren Kunden ein oder probieren neue Dinge aus“, so der Geschäftsführer. Kein Wunder also, dass das Produktespektrum der Schaa GmbH praktisch alle möglichen Werbeprodukte umfasst; vom Folienaufkleber über Fahnen, alle Varianten der Beschilderung, Fahrzeugverklebungen bis hin zur Ausstellungs- und Messegrafik.
Neue Produkte – oder Produkte einfach einfacher produzieren
„Wo ich mit der Anapurna neue Produkte sehe oder zumindest technisch ein paar andere Möglichkeiten, sind Lightbox-Textilien. Das haben wir bisher im Sublimationsdruck gemacht. Da können wir mit dem UV-Druck noch ein bisschen mehr Dichte ins Druckbild bringen, und beispielsweise für Block-Out-Effekte nutzen, wo manche Bereiche deckend gedruckt werden, während andere noch lichtdurchlässig sind“, gibt Christoph Schaa bereits einen Einblick in das, was sein Unternehmen dank des neuen Hybriddruckers zusätzlich herstellen kann.
Ausgiebig nutzen konnte die Großformatdruckerei diese Möglichkeit zugegebenermaßen aber noch nicht – aufgrund der Corona-Pandemie. „Das Produkt wäre perfekt für Ausstellungen und Messen. Aber gerade dieser Geschäftsbereich ist durch die Einschränkungen zum Erliegen gekommen, die Aufträge fehlen einfach. Zum Glück sind wir, was unsere Kunden angeht, breit aufgestellt“, so der Geschäftsführer.
Vom Fotolabor zur Digitaldruckerei
Das Unternehmen, das 1974 von Christoph Schaas Vater als Fotolabor gegründet wurde und nach großformatigen, aber klassisch entwickelten Fotoabzügen bereits in den 1990er Jahren in den Digitaldruck einstieg, ist heute eine reine Digitaldruckerei. Mit 20 Mitarbeitern werden zu über 90 Prozent Geschäftskunden aus den verschiedensten Branchen bedient, sowohl „kleine“ Handwerker wie auch Großkonzerne.
Steckenpferd Sport-Events
Ein besonderes Engagement zeigt das Unternehmen darüber hinaus, wenn es um Sport-Events geht. Dabei tritt die Schaa GmbH nicht nur als Sponsor für regionale Fußball- oder Handball-vereine auf, sondern auch als Ausstatter für alles, was im Stadion an Werbung benötigt wird. „Durch unseren Kunden SAP sind wir schon lange mit der TSG Hoffenheim verbunden, weit bevor sie in der ersten Liga gespielt haben. So sind wir über die Jahre mitgewachsen und mit der Zeit stiegen auch die Anforderungen. Irgendwann haben wir uns überlegt, auch andere Vereine zu unterstützen“, erklärt Christoph Schaa.
„Wir produzieren alle statischen Sachen, die man im Stadion braucht: klassische Banden, Schaumstoff-Banden, Fahnen, Fensterfolierungen, sämtliche Beschilderungen, die man in der TV-Übertragung nicht sieht, die aber gebraucht werden, und auch die Interview-Rückwände.“
Neue Ideen sind gefragt
Und obwohl auch Sportveranstaltungen zu Beginn der Pandemie von den Einschränkungen der Corona-Maßnahmen betroffen waren, „ging es später zum Glück, anders als im Messebereich, irgendwie weiter“, so der Geschäftsführer – auch wenn die Sport-Events, die Bodenaufkleber und Trennwände die weggebrochenen Aufträge aus dem Messe- und Ausstellungsbereich nicht auffangen konnten.
Nach Einschätzung von Christoph Schaa werden auch die nächsten Wochen und Monate noch viel Kraft erfordern. Optimistisch will der Fachmann trotzdem bleiben und stattdessen lieber die Fühler in Richtung neue Produkte ausstrecken. „Wir müssen schauen, wo wir vorhandene Geschäftsfelder ausbauen oder neue dazu nehmen können“, sagt Schaa.
Auch Privatkunden, die bisher nur einen kleinen Teil des Geschäftes ausgemacht haben, will die Digitaldruckerei neu in den Fokus nehmen. Mit dem modernen Maschinenpark, dem daraus resultierenden Produktespektrum und der Philosophie der Komplett-Abwicklung ist das Unternehmen diesbezüglich zumindest bestens aufgestellt.
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