Canons Flachbettdrucker-Familie wächst im Einstiegssegment
Canon hat seine Arizona-Flachbettdrucker-Familie mit einem neuen Modell im Einstiegssegment ausgebaut: Mit der Arizona 315 GT, die die bisherige Arizona 318 ersetzen wird, richtet sich der Hersteller vornehmlich an Werbetechniker sowie an Offset- und Siebdruckereien, die sich neue Geschäftsfelder erschließen wollen.
Der neue Flachbettdrucker ist wie die größeren Modelle der Arizona-Familie mit der VariaDot-Graustufendrucktechnologie, die mit variablen Tröpfchengrößen zwischen 6 und 30 pl nicht nur für hochwertige Druckergebnisse, sondern auch für einen niedrigeren Tintenverbrauch sorgen soll. Bis zu 50 Prozent soll die Einsparung gegenüber anderen Modellen der gleichen Maschinenklasse laut Canon betragen können.
Große Medienvielfalt
Auf dem neuen Flachbettdrucker, der ab Mitte Juli ausgeliefert werden soll, lassen sich laut Canon Bedruckstoffe mit einer Größe von 125 x 250 cm und einer Stärke von bis zu 50,8 mm bedrucken, darunter Glas, Aluminium, Leinwand, Holz, MDF, Karton, Keramikfliesen oder Kunststoffe. Gerade beim Einsatz von letzterem soll das optional verfügbare Arizona-Static-Supression-Upgrade-Kit elektrostatische Aufladungen vermeiden helfen.
Mit einer vor Ort aufrüstbaren Roll-Media-Option (Breite 220 cm) kann das Anwendungsspektrum zudem um Produkte erweitert werden, die auf dünneren, flexiblen oder sogar wärmeempfindlichen Materialien beruhen. Die eingesetzten Tinten sind laut Canon UL-Greenguard-Gold-zertifiziert — die auf der Arizona 315 GT produzierten Drucke sollen sich damit auch in sensiblen Innenräumen einsetzen lassen, wie Kindergärten, Krankenhäuser und ähnlichem.
Leistungsumfang
Die neue Arizona 315 GT erreicht laut Hersteller je nach Druckmodus eine maximale Druckgeschwindigkeit von bis zu 34,2 m²/h. Funktionen wie die Verschachtelung, das Stapeln komplexer Aufträge, Step-and-Repeat, Spiegelung und Neuzuweisung von Druckmodi seien schnell angestoßen, Anpassungen können auch in letzter Minute vorgenommen werden. Canon hat seinen neuen Flachbettdrucker zudem mit einer Reihe von Servicefunktionen ausgestattet, um die Verfügbarkeit möglichst hoch zu halten, darunter ein automatisches Reinigungssystem für die Druckköpfe.
Auf Wunsch wird das neue Drucksystem mit der Prepress-Software Arizone Xpert ausgeliefert, die das Design und die Produktion vereinfachen soll, unter anderem mit Hilfe von Voreinstellungen für bestimmte Aufträge. Zudem lassen sich Endprodukte bereits vor der Produktion in einer 3D-Ansicht anzeigen, und die Software unterstützt auch strukturierte, reliefartige Drucke mit mehreren Tintenschichten.
Dank der Instant-On-Funktionalität und kurzer Aufwärmzeiten, soll die Arizona 315 GT zudem weniger Energie verbrauchen. Weitere Energiesparfunktionen seien zudem die Standardstromversorgung, der Aushärtungsprozess der Tinten mit Hilfe von LED-Lampen und die energieeffizienten Vakuumpumpen.
Wie Canon in einem virtuellen Launch-Event erklärte, solle der neue Einstiegs-Flachbettdrucker mit einem Preis zwischen rund 70.000 Euro für das Basismodell und 85.000 Euro für das Upgrade-Modell zu Buche schlagen.
Marktsituation
Während des Launch-Events hat Canon auch einen Blick auf das zurückliegende Jahr geworfen, das herausfordernd, aber durchaus auch erfolgreich gewesen sei.
„Wir haben im vergangenen Jahr Maschinen in allen Segmenten auf den Markt gebracht: Sheet-Fed-Inkjet, Roll-Fed-Inkjet, Drucker für die Etiketten- und Verpackungsindustrie und Großformat. Und mit der Resonanz des Marktes sind wir sehr zufrieden“, erklärte Wouter Derichs, Sales & Marketing Director bei Canon EMEA.
Erst im Mai hatte Canon beispielsweise den Colorado 1630 vorgestellt. „Seitdem haben wir viele Bestellungen erhalten und letzte Woche hatten wir unseren besten Auftragseingang seit November 2019, daher sieht es viel heller aus, sagt Wouter Derichs.
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