Elanders Print & Packaging hat sich für 2021 viel vorgenommen

Elanders Print & Packaing Group Sven Burkhard Beitragsbild

Sven Burkhard, CEO der Elanders GmbH und Vorstand der Print & Packaging Elanders Group blickt positiv in das neue Jahr. Für 2021 hat sich das Unternehmen viel vorgenommen. (Bild: Johannes Wosilat)

Spurlos sind die letzten Monate an keinem Unternehmen vorbeigegangen. Die Elanders Print & Packaging Group zieht dennoch ein eher positives Resümee über das Corona-Jahr 2020. An manchen Standorten habe man zwar einen leichten Auftragsrückgang verzeichnet – durch die breite Aufstellung der Gruppe konnte dieser jedoch kompensiert werden, erklärt Sven Burkhard, CEO der Elanders GmbH und Vorstand der Print & Packaging Elanders Group. Für das neue Jahr hat sich das Unternehmen viel vorgenommen – und ein umfangreiches Investitionspaket verabschiedet.

„Corona-bedingt gab es bei uns – wie vermutlich überall – einen leichten bis merkbaren Auftragseingang bei den Marketingmaterialien der B2B-Kunden, wie beispielsweise bei Katalogen, Mailings oder Prospekten. In anderen Segmenten sehen wir sehen im Vergleich zum Vorjahr aber sogar einen positiven Trend“, erklärt Burkhard. „Angezogen haben die Aufträge bei bestimmten B2C-Segmenten, wie etwa im Bereich Fotobücher und personalisierte Kinderbücher.“

Das Ausrichtung des Unternehmens auf verschiedene Segmente hat sich im Corona-Jahr also als Vorteil erwiesen. „Unsere breit angelegte Produkt-Strategie hat es uns ermöglicht, noch schneller und flexibler auf die Bedürfnisse unserer Kunden reagieren zu können“, resümiert Sven Burkhard, der seit Dezember 2019 den Bereich Print & Packaging im Elanders-Konzern verantwortet.

Elanders Print & Packaging Waiblingen Fotobücher personalisierte Kinderbücher

Während es bei Marketingmaterialien für B2B-Kunden in den letzten Monaten einen leichten Auftragsrückgang gegeben hat, konnten andere Produktsegmente zulegen. So so beispielsweise bei Fotobüchern und personalisierten Kinderbüchern ein positiver Trend zu erkennen. (Bild: Johannes Wosilat)

Inkjetdruck wird gruppenweit ausgebaut

Insgesamt gehe die Elanders Print & Packaging Group damit gestärkt ins neue Jahr, so der CEO. Für 2021 hat sich das Unternehmen zudem jede Menge vorgenommen: „Elanders wird weiter investieren […]. Wir haben am Beispiel Deutschland gesehen, wie Offsetdruck durch Inkjet sinnvoll ergänzt werden kann – und werden dieses Konzept auch in den USA und UK umsetzen“, erklärt der CEO.

„Dieser Mix von Offset und Inkjet hilft uns, weltweit eine konstante Qualität anzubieten.“ Was das Unternehmen in Deutschland mit dieser Strategie erreicht habe, solle auch auf andere Länder skaliert werden, erklärt Burkhard. So soll analog zum deutschen Digitaldruck-Standort beispielsweise auch bei Elanders in Großbritannien die Inkjet-Technologie etabliert werden.

Investitionspläne gibt es auch für Deutschland

Generell dreht sich das weltweite Investitionspaket, das vor kurzem vom Elanders Aufsichtsrat verabschiedet wurde, vor allem um den Inkjetdruck. Auch in Deutschland soll daher weiter investiert werden.

„Wir investieren auch hier weiter, sowohl in Bogen- wie auch in Rollen-Inkjetmaschinen. Zum Teil wird es dabei um Ersatzinvestitionen gehen, zum Teil aber auch um den Ausbau und die Verlagerung von Schwerpunkten, um die entsprechenden Kundenanfragen passgenauer bedienen zu können“, erklärt Sven Burkhard auf Nachfrage von Sign&Print. Genauere Informationen über die geplanten Investitionen am Standort Waiblingen sind bisher jedoch noch nicht bekannt.

Erst im Frühjahr 2020 hatte Elanders Print & Packaging hier zwei HP Indigo 100K in Betrieb genommen.

Elanders Print & Packaging Waiblingen Produktion 1

Der Maschinenpark bei Elanders am Standort Waiblingen ist groß. Erst im letzten Jahr hat das unternehmen zwei HP Indigo 100K in Betrieb genommen. Weitere Investitionen sollen auch 2021 anstehen. (Bild: Johannes Wosilat)

Erweiterter Online-Zugang

Neben dem Ausbau der Inkjet-Technologie an sich, sollen 2021 aber auch andere Themen im Fokus stehen: „Unser Ziel ist es, unser weltweites Print-Procurement-System auszubauen und für unsere Kunden einen erweiterten Online-Zugang zu realisieren. Dies geht nur über eine weitgehende Synchronisierung des Maschinenparks im digitalen Inkjetdruck, sowie ein globales Produktionsplanungssystem“, erklärt Burkhard.

„Wir beobachten, dass sich der Trend auf Abnehmerseite ganz klar in Richtung schrumpfendes Massenvolumen bewegt – aber hin zu einem höheren Print-on-Demand-Volumen.“ 2020 habe das Unternehmen bewiesen, genau in diesem Bereich die richtigen Antworten zu haben – nicht nur dank der vielfach digitalen Produktionstechnik, sondern auch unter anderem durch die konzerneigenen Logistikbereiche, die laut Burkhard vor allem im B2B-Geschäft geschätzt würden.

Auch die Online-Kommunikation steht im Fokus

Zudem habe die Erfahrung der letzten Monate auch in dabei geholfen, vorhandene Konzepte innerhalb des Unternehmens auf den Prüfstand zu stellen: „In den letzten Monaten haben wir intensiv analysiert, wie wir uns zukunftssicher aufstellen können. Neben dem Ausbau unserer Inkjet-Strategie spielt hier die Online-Kommunikation, intern wie extern, eine Schlüsselrolle. Dies betrifft Plattformen für Online-Sales, wie auch die Anbindung von allen Kunden an unsere Systeme und damit eine weitergehende Automatisierung von Prozessen“, so der CEO.

  • Elanders Print & Packaging Waiblingen Produktion Rolleninkjet
    Zum Beispiel sollen einige der zahlreichen Rollen-Inkjetdrucksysteme erneuert werden. (Bild: Johannes Wosilat)

Veröffentlicht von: 
[ssba]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

For security, use of hCaptcha is required which is subject to their Privacy Policy and Terms of Use.


Trotz stagnierendem Werbemarkt legt Plakat- und Außenwerbung zu

Dialogmedien sind weiterhin gefragt, klassische Medien konnten zulegen, darunter auch die Außenwerbung. Das geht aus dem neuesten Dialogmarketing-Monitor der Deutschen Post hervor. Dabei handelt es sich jedoch vor allem um eine Umverteilung, denn: Der deutsche Werbemarkt stagnierte 2019 mit 40,4 Mrd. Euro externen Ausgaben auf Vorjahresniveau, sein Anteil am Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist sogar leicht gesunken. 

Veröffentlicht von: 

Markenaufbau mit K(n)öpfchen, „TEX-how“ und „Bigital Printing“

Wenn Eric Bradatsch zu einer neuen Folge seines Podcasts einlädt, hören ihm inzwischen regelmäßig mehrere tausend Menschen zu. Das ist erstaunlich, denn er ist hauptberuflich nicht Influencer, sondern Geschäftsführer der Großformatdruckerei TEXSIB im sächsischen Beiersdorf. Das Unternehmen, das seit seiner Gründung 1990 kontinuierlich gewachsen ist, hat zuletzt nicht nur in neue Technik, sondern auch in ein professionelles Marketing investiert.

Veröffentlicht von: 

Beachflags: Wie das sommerliche Werbemittel entsteht

Wenn die Temperaturen steigen und das gesellschaftliche Leben wieder überwiegend draußen stattfindet, sieht man ein Werbemittel besonders häufig: Beachflags. Die kommen – entgegen ihres Namens – nicht nur an Stränden oder Strandbars zum Einsatz, sondern ziehen auch vor Ladengeschäften, im Einzelhandel oder bei anderen Veranstaltungen auf elegante Art und Weise die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich. Wie Beachflags produziert werden, will ein kostenloses HP-Webinar am 15. Juli, um 11 Uhr Schritt für Schritt erklären.

Veröffentlicht von: 

Ein XXL-Wimmelbild zum Städte-Jubiläum

Mit einem Wimmelbild der besonderen Art hat die Stadt Bochum die wichtigsten Ereignisse ihrer 700-jährigen Stadtgeschichte Revue passieren lassen. Die gut 150 und jeweils 12 x 1 m großen Einzelbilder, die zusammengerechnet eine Länge von 1.800 m ergeben, wurden anlässlich des Städte-Jubiläums bei der Niggemeyer Pro Imaging GmbH & Co. KG auf einem Drucksystem von Durst produziert.

Veröffentlicht von: 

„Es ist unser eigener Anspruch, die Welt ein bisschen grüner zu machen“

Egal, ob Vinyl-Banner, formgeschnittenes Schild oder Folienschriftzug: Ganz ohne Abfall sind diese aufmerksamkeitsstarken Werbemittel einfach nicht zu produzieren. Umso wichtiger ist es, dass Druckdienstleister an den Stellschrauben drehen, auf die sie tatsächlich Einfluss haben. Das kann neben einem konsequenten Recycling auch die Umstellung der Drucktechnologie auf umweltfreundlichere Verfahren sein. Die Hoffmann Druck GmbH in Villingen-Schwenningen hat im März als erstes Unternehmen in Deutschland den HP Latex 800W in Betrieb genommen und ist damit in Sachen Nachhaltigkeit wieder einen kleinen Schritt weitergekommen.

Veröffentlicht von: 

Elanders übernimmt Schätzl Druck & Medien

Der Donauwörther Digitaldruckspezialist Schätzl Druck & Medien gehört künftig zur Elanders Print & Packaging Group (Waiblingen). Das haben beide Unternehmen gerade bekanntgegeben. Mit seiner Expertise im Bereich der Mass Customization werde Schätzl die Strategie der Elanders Group im Segment Onlineprint und hochindividualisierte Druckprodukte ergänzen und deren Marktposition in Zentral-Europa stärken, heißt es in der Mitteilung der Unternehmen.

Veröffentlicht von: 

Fünf Fakten über Soft Signage
und Dye-Sublimation

Es kann eine Fläche von mehreren Quadratmetern bedecken und sich trotzdem klitzeklein zusammenfalten lassen, ist leicht und daher günstig im Transport und lässt sich ohne großes Werkzeug einfach montieren: Soft Signage hat gegenüber der klassischen Beschilderung und Bannerwerbung einige Vorteile. Welche das sind, warum vor allem der Dye-Sublimationsdruck dafür zum Einsatz kommt und wo vielleicht auch die Grenzen liegen, hat Sign&Print in einer kurzen Übersicht zusammengestellt.

Veröffentlicht von: