Crossmediale Kommunikation: Bei WVD Dialog Marketing wird Print digital
Die „Gießkanne“ hat ausgedient – doch das hochwertige, personalisierte oder gar individualisierte Mailing gewinnt weiter an Bedeutung und ist idealerweise eingebettet in eine crossmediale Kampagne. Das bestätigt Klaus Rohr, Geschäftsführer der WVD Dialog Marketing GmbH in Chemnitz. Um den steigenden Anforderungen gerecht werden zu können, hat das Unternehmen vor einem knappen Jahr als erster Lettershop überhaupt in die KM-1 von Konica Minolta im Bereich der Mailingproduktion investiert.
Dabei ist der Lettershop mit der Druckerei, der angeschlossenen Weiterverarbeitung und Logistik nur eines von drei Standbeinen des Chemnitzer Unternehmens.
„Wir betreiben darüber hinaus eine Kreativagentur, in der es um alles Konzeptionelle und Gestalterische geht. Wir erarbeiten unter anderem Zukunftskonzepte, Kundenbindungsstrategien oder entwickeln Kampagnen, um unsere Kunden beispielsweise im Vertrieb zu unterstützen. Dazu nutzen wir nicht nur das Medium Print, sondern auch digitale Kanäle, bauen Websites, kleine W2P-Shops und bespielen Social Media. Dadurch können wir ein Gesamtpaket schnüren und sind für unsere Kunden ein One-Stop-Shop“, erklärt Geschäftsführer Klaus Rohr.
Das dritte Standbein von WVD bildet das Dialogcenter. Die WVD ist ein Teil der Chemnitzer Verlags- und Druckgesellschaft (CVD-Mediengruppe), die neben der Tageszeitung „Freie Presse“ mit ihren 19 Lokalausgaben auch verschiedene Anzeigen- und Wochenblätter sowie digitale Verlagsangebote umfasst. Das Team von Klaus Rohr übernimmt in diesem Geschäftsbereich vor allem die Inbound- und Abo-Betreuung für die Kunden der „Freien Presse“.
WVD macht die Wahl
Neben dem Lettershop, der Agentur und dem Dialogcenter hat sich bei WVD über die letzten Jahre ein weiterer Geschäftsbereich entwickelt, der künftig noch weiter ausgebaut werden soll: Wahlen. „Wir organisieren gut 80 Prozent aller IHK-Wahlen in Deutschland“, erklärt Klaus Rohr.
„Wir projektieren und begleiten die gesamte Durchführung, von der Erstellung der Wahlunterlagen bis zur Auswertung sowie Zählung durch neutrale Mitarbeiter. Das ist äusserst aufwendig, alles muss professionell laufen, zeitgerecht und höchst vertraulich. Man muss die Prozessschritte aus dem Effeff beherrschen, mit zusätzlichen Kommunikationsmaßnahmen für eine hohe Wahlbeteiligung sorgen und dabei alle Anforderungen an Datenschutz, Personalisierung und absolute Geheimhaltung gewährleisten.“ Gut, dass genau diese drei Kriterien bei WVD durch das Dialogmarketing- und Kampagnen-Geschäft schon seit Jahren zur gelebten Praxis gehören.
Customer Journey
Doch zurück zum Lettershop, dem Geschäftsbereich, in dem – Druck sei Dank – große Teile der zuvor entwickelten Kommunikationskampagnen im wahrsten Sinne des Wortes „greifbar“ werden. Dabei hat sich WVD vor allem auf die Produktion hochwertiger, personalisierter und individualisierter Mailings- und Werbemittel spezialisiert.
„Wir können natürlich auch Massen-Mailings“, sagt Klaus Rohr, „aber unsere Stärke ist zielgerichtete Kommunikation. Das kann je nach Kunde ein Mailingvolumen im sechs- oder siebenstelligen Bereich werden“.
In der Produktion läuft bei WVD alles zusammen; von der Adressvalidierung, über den Druck, die Weiterverarbeitung und Kuvertierung bis zur Logistik und dem Postversand. „Durch die enge Verzahnung mit unserer Kreativagentur und dem Know-how dort, können wir sämtliche Digital- und Printmöglichkeiten anbieten und für unsere Kunden eine komplette Customer Journey aufbauen und begleiten“, erklärt der Geschäftsführer.
Zu den Kunden der knapp 100 Mitarbeiter großen WVD Dialog Marketing GmbH zählen mittelständische und große Unternehmen mit einer entsprechend umfangreichen Kundenstruktur, wie unter anderem Banken, Versicherer, Energieversorger, Baumärkte, Digitalunternehmen, Wohnungsbaugesellschaften oder Autohausgruppen.
Prozessoptimierung
Um die Customer Journey für diese Kunden noch besser und automatisierter abbilden zu können, hat WVD im vergangenen Jahr investiert. In punkto Software ist der Dialogmarketing-Spezialist beispielsweise auf Quadient umgestiegen, eine Customer Communication Management Software, mit der Kommunikationskampagnen über die verschiedensten Medienkanäle aus einem System heraus ausgespielt werden können. „Das nimmt nicht nur dem Kunden vieles ab, sondern erleichtert auch für uns die Prozesse“, so Rohr.
Formatwechsel und neue Farbwelt
Da Prozessoptimierung und eine möglichst hohe Automatisierung auch in der Druckproduktion und Konfektionierung eine wichtige Rolle spielen – ebenso wie die Qualität – wurde im letzten Jahr aber auch die Druckproduktion auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Mit der Investition in eine Accuriojet KM-1 von Konica Minolta im März letzten Jahres ist WVD Dialog Marketing nicht nur in eine neue Formatklasse gewechselt – nämlich von A3+ zu B2 –, sondern auch in einen neuen Farbraum.
„Wir arbeiten auch heute noch mit einer Reihe an A3-Bogen-Digitaldrucksystemen in Farbe und Schwarzweiß“, so Rohr, „aber die KM-1 ist jetzt schon unsere Hauptmaschine. Sie ermöglicht es uns, sehr schnell, sehr personalisiert und individualisiert in einem Durchgang viele unterschiedliche Inhalte zu produzieren – und das in einem Farbraum (Fogra53) und in einer Qualität, die andere Maschinen nicht liefern können.“
Gerade das und der generelle Trend zu hochwertigen aufmerksamkeitsstarken Produkten sei im Mailingbereich ein echtes Thema. „Mit der Kombination Quadient/KM-1 können wir umgehend den Produktionsprozess anstoßen und alles in einem Durchgang produzieren.“
„Wir machen Print digital“
„Wir sagen immer, wir machen Print digital. Weil wir mit den entsprechenden Softwaresystemen und Maschinen letztendlich Print und Digital ausspielen, digital verarbeiten, reagieren und damit alles bieten können, was man für die Customer Journey braucht“, erklärt der WVD-Chef.
Auf die intelligente Verzahnung beider Welten werde es also ankommen. „Wir wissen, dass Print nicht abnimmt, das bestätigt auch die CMC-Studie. Printdialog macht demnach fast 50 Prozent des Gesamtkuchens im Marketing aus. Dieser Markt bröckelt auch nicht, weil ein Werbemittel Print – wenn er qualitativ gut und individualisiert gemacht ist – eben eine ganz andere Wirkung hat als ein E-Mailing, das schon nach kurzer Zeit nicht mehr wahrgenommen wird. Es hat einen guten Grund, warum auch E-Commerce-Firmen plötzlich anfangen, Printmailings zu verschicken. Die Markenbindung ist einfach eine ganz andere“, erklärt Klaus Rohr.
Dennoch kommen immer mehr digitale Medien und Kanäle dazu. „Darum arbeiten wir bereits jetzt crossmedial. Wir müssen uns für die Zukunft aufstellen und brauchen das Know-how von Print ebenso wie das der Agentur, um am Ende eine erfolgreiche Kampagne zu gestalten. Wir haben dafür die richtigen Systeme und Maschinen.“
Mit Quadient und der Accuriojet KM-1 von Konica Minolta – übrigens der ersten ihres Typs, die bei einem Lettershop-Unternehmen installiert wurde – scheint der Dialogmarketing-Spezialist jedenfalls erst einmal für alles gewappnet zu sein.
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