Fokus auf Druckveredelung: Konica Minolta vergrößert Anteil an MGI
Mit den digitalen Veredelungssystemen von MGI können Druckmotiven ganz besondere Effekte verliehen werden, wie zum Beispiel eine haptische Oberflläche dank der UV-Spotlackierung. (Bild: Konica Minolta)
Konica Minolta hat seinen Anteil an MGI, dem französischen Spezialisten für die digitale Druckveredelung, erneut ausgebaut. Damit hält der Digitaldruckmaschinenhersteller nun insgesamt 42,3 Prozent an MGI. Konica Minolta ist seit 2016 verstärkt im industriellen Druck tätig und sieht in diesem Bereich einen steigenden Bedarf an Veredelungs- und Verarbeitungsmöglichkeiten wie Lackieren, Folieren oder Stanzen.
Beide Hersteller arbeiten bereits seit 2014 eng zusammen. Damals gründeten sie eine Aktien- und Geschäftsallianz. Konica Minolta baute seine Beteiligung an MGI schon 2016 auf 40,5 Prozent aus und erweiterte damit sein Portfolio um die Veredelungssysteme von MGI. Zugleich kommen in den Veredelungssystemen von MGI ausschließlich Druckköpfe von Konica Minolta zum Einsatz.
Mit seinen digitalen Druckveredelungsmaschinen ermöglicht MGI unter anderem die UV-Spotlackierung oder Folierung/Folienprägung von Druckbogen. Zudem orientiert sich das Unternehmen zunehmend auch in den Bereich der gedruckten Elektronik sowie anderer industrieller Anwendungen.
Konica Minolta sieht steigende Nachfrage für Veredelungen
Auch Konica Minolta stieg 2016 in den industriellen Druck ein. Der Hersteller sieht vor allem im Etiketten- und Verpackungsdruck „viel Raum für die Digitalisierung, insbesondere in den Nachdruckverfahren Lackieren, Folieren und Stanzen“. Durch die Integration der MGI-Systeme in das eigene Maschinenportfolio konnte Konica Minolta eigenen Angaben zufolge seine Präsenz in diesem Markt ausbauen. Der Hersteller geht davon aus, dass sich die Nachfrage nach industriellen Drucklösungen mittel- bis langfristig auf den On-Demand-Druck verlagern wird und damit auch die Digitalisierung der Nachverarbeitung zunehmen wird.
Wer ist MGI?
Der französische Veredelungsspezialist mit Hauptsitz in Fresnes, südlich von Paris, wurde 1982 gegründet und beschäftigt heute 204 Mitarbeiter. Der Umsatz hat nach eigenen Angaben im Gesamtjahr 2019 bei 68,17 Mio. Euro gelegen.
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