Arizona 2300: Canons neuer Flachbettdrucker mit „Flow“

Dirk Brouns and Martijn van Hoorn, Canon Production Printing (1)

Dirk Brouns, Vizepräsident, Large Format Graphics, und Martijn van Hoorn, Senior Vice President Research & Development bei Canon Production Printing mit der neuen Flachbettdrucker-Serie Canon Arizona 2300. (Bild: Canon)

Die offizielle Premiere fand zwar virtuell statt, aber in den Customer-Experience-Centern von Canon wartet die Arizona 2300 bereits auf ihre ersten Kunden-Vorführungen: Die neue UV-basierte Flachbettdrucker-Serie ist mit der zonenlosen Ansaugtechnik „Arizona Flow“ ausgestattet und umfasst sechs Modelle.

Während die Arizona 2340 GTF, -2360 GTF und -2380 GTF jeweils einen 1,25 x 2,5 m großen Drucktisch bieten, sind die drei größeren Modelle Canon Arizona 2340 XTF, -2360 XTF und -2380 XTF mit einem 2,5 x 3,08 m großem Flachbett ausgestattet.

Neue Drucktisch-Architektur

Herzstück der Flachbettdrucker-Serie ist der neu konstruierte Drucktisch. Seine Architektur baut auf der zonenlosen Ansaugtechnik „Arizona Flow“ auf, die mehrere Ansaugbereiche und zusätzliche pneumatische Anlegestifte kombiniert. So soll sich nicht nur der Bedruckstoff präzise fixieren lassen – laut Canon wird dadurch auch das Maskieren oder Abkleben überflüssig, was wiederum Zeit sparen, kürzere Rüstzeiten sowie schnellere Auftragswechsel ermöglichen soll.

Die Produktivität soll so um bis zu 20 Prozent gesteigert werden können. Zudem lassen sich dank der Arizona-Flow-Technologie auch ungewöhnliche und anspruchsvolle Substrate bedrucken, wie zum Beispiel Leinwand, Holz oder Glas.

  • Arizona_2340_2360_2380_XTF_RMO_Elevated_Right_Angle_with media
    Sechs Modelle umfasst die neue Serie an UV-Flachbettdruckern: Drei mit einem 1,25 x 2,5 m großen Drucktisch, drei mit einem 2,5 x 3,08 m großem Flachbett. (Bild: Canon)
Randlos drucken, doppelseitige Medien und vorgeschnittene Motive

Während die pneumatischen Anlegestifte beim randlossen Drucken helfen sollen, sind die neuen Arizona-2300-Flachbettdrucker für den doppelseitigen Druck mit einem Work- und Turn/Tumble-Workflow ausgestattet, der mit gespiegelten Pins arbeitet. Und selbst vor- und konturgeschnittene Platten sollen sich problemlos verarbeiten lassen.

Wie Application Specialist Lane Beaton in der virtuellen Maschinenpremiere erklärte, markiert der neue Flachbettdrucker dank einer Funktion der neuen Arizona-Xpert-Software die Umrisse und damit die Auflege-Positionen für vorgeschnittenen Medien direkt auf dem Flachbett.

Lane Beaton Canon Arizona 2300

Die Maschinenpremiere fand online statt. Was die neuen Flachbettdrucker alles können hat Application-Specialist Lane Beaton präsentiert. Hier ging es beispielsweise um den Doppelseitigen Druck.

Neue Software

Apropos Arizona Xpert: Die neue Software-Version 2.1 bietet laut Canon eine „Selbstlernfunktion“, mit der komplexe oder mehrschichtige Projekte erkannt und als „Rezept“ abgespeichert werden können. Diese „Rezepte“ können dann für Wiederholaufträge verwendet oder auf andere Projekte übertragen werden, was Einrichtungszeit sparen und den Produktionsprozess automatisieren soll. Zudem können sie zwischen Druckdienstleister und Grafiker ausgetauscht werden, um Gestaltungsfehler frühzeitig zu erkennen.

In Arizona Xpert 2.1 wurde nun außerdem die Canon Pro-Cut-Software integriert, um den Druck- und Schneideworkflow zu verbessern.

Leistungsparameter
Wouter Derichs Canon EMEA

Wouter Derichs, Sales & Marketing Director bei Canon EMEA, hat ebenfalls erklärt, was die neue Arizona-2300-Serie ausmacht.

Was die Druckgeschwindigkeit betrifft, so erreichen die Flachbettdrucker der neuen Arizona-2300-Serie laut Wouter Derichs, Sales & Marketing Director for Large Format Graphics bei Canon EMEA, bis zu 95 m²/h im High-Key- und beispielsweise 21 m²/h im Fine-Art-Druckmodus. Eine hohe Druckqualität soll durch die unterschiedlichen Druckmodi, die herstellereigene Varia-Dot-Druckkopftechnologie für variable Tröpfchengrößen zwischen 6 und 30 pl, eine verbesserte Rasterung und die Kompensation der Pixelplatzierungen gewährleistet werden. Die Arizona-2300-Modell lassen sich mit vier, sechs oder acht Tintenkanälen ausstatten.

Die Verfügbarkeit und Fehlerfreiheit der Düsen soll durch ein automatisiertes Wartungssystem gewährleitet und die Ausfallszeiten gering gehalten werden. Ein Kamerasystem sorgt laut Canon zudem für die genaue Druckkopfausrichtung und die Kalibrierung des Flachbetttisches.

Nachhaltigkeit

Neben Produktivität, Qualität und Anwendungsvielfalt hat Canon aber auch Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. So sollen dank der LED-basierten UV-Trocknung die Systeme schnell einsatzbereit und Energieeinsparungen um bis zu 40 Prozent möglich sein. Auch der Tintenverbrauch ist laut Canon reduziert worden und liegt durchschnittlich bei unter 8 ml/m². Da die UV-Tinten Greenguard-Gold-zertifiziert sind, können die so hergestellten Produkte auch in sensiblen Umgebungen wie Kindergärten und Krankenhäuser zum Einsatz kommen.

Optionale Ausstattung

Um die Anwendungsvielfalt zusätzlich zu erhöhen, ist für die Flachbettdrucker der neuen Arizona-2300-Serie optional ein Modul für Rollenmedien bis 220 cm Breite verfügbar, mit dem sich auch dünne, wärmeempfindliche Medien verarbeiten lassen. So müsse beim Wechsel zwischen starren und flexiblen Medien nicht die gesamte Maschine umgerüstet werden. Für Hartkunststoffmaterialien wie Acryl, Polycarbonat oder Styrol ist ein Upgrade-Kit zur Unterdrückung elektrostatischer Aufladung verfügbar.

Dreidimensionale Effekte und Strukturen, beispielsweise für Tapeten oder Möbelpaneelen, lassen sich außerdem mit der Software „Touchstone“ auch auf den neuen Arizona-Flachbettdruckern erzeugen.

Veröffentlicht von: 
[ssba]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

For security, use of hCaptcha is required which is subject to their Privacy Policy and Terms of Use.


Trotz stagnierendem Werbemarkt legt Plakat- und Außenwerbung zu

Dialogmedien sind weiterhin gefragt, klassische Medien konnten zulegen, darunter auch die Außenwerbung. Das geht aus dem neuesten Dialogmarketing-Monitor der Deutschen Post hervor. Dabei handelt es sich jedoch vor allem um eine Umverteilung, denn: Der deutsche Werbemarkt stagnierte 2019 mit 40,4 Mrd. Euro externen Ausgaben auf Vorjahresniveau, sein Anteil am Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist sogar leicht gesunken. 

Veröffentlicht von: 

Markenaufbau mit K(n)öpfchen, „TEX-how“ und „Bigital Printing“

Wenn Eric Bradatsch zu einer neuen Folge seines Podcasts einlädt, hören ihm inzwischen regelmäßig mehrere tausend Menschen zu. Das ist erstaunlich, denn er ist hauptberuflich nicht Influencer, sondern Geschäftsführer der Großformatdruckerei TEXSIB im sächsischen Beiersdorf. Das Unternehmen, das seit seiner Gründung 1990 kontinuierlich gewachsen ist, hat zuletzt nicht nur in neue Technik, sondern auch in ein professionelles Marketing investiert.

Veröffentlicht von: 

Beachflags: Wie das sommerliche Werbemittel entsteht

Wenn die Temperaturen steigen und das gesellschaftliche Leben wieder überwiegend draußen stattfindet, sieht man ein Werbemittel besonders häufig: Beachflags. Die kommen – entgegen ihres Namens – nicht nur an Stränden oder Strandbars zum Einsatz, sondern ziehen auch vor Ladengeschäften, im Einzelhandel oder bei anderen Veranstaltungen auf elegante Art und Weise die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich. Wie Beachflags produziert werden, will ein kostenloses HP-Webinar am 15. Juli, um 11 Uhr Schritt für Schritt erklären.

Veröffentlicht von: 

Ein XXL-Wimmelbild zum Städte-Jubiläum

Mit einem Wimmelbild der besonderen Art hat die Stadt Bochum die wichtigsten Ereignisse ihrer 700-jährigen Stadtgeschichte Revue passieren lassen. Die gut 150 und jeweils 12 x 1 m großen Einzelbilder, die zusammengerechnet eine Länge von 1.800 m ergeben, wurden anlässlich des Städte-Jubiläums bei der Niggemeyer Pro Imaging GmbH & Co. KG auf einem Drucksystem von Durst produziert.

Veröffentlicht von: 

„Es ist unser eigener Anspruch, die Welt ein bisschen grüner zu machen“

Egal, ob Vinyl-Banner, formgeschnittenes Schild oder Folienschriftzug: Ganz ohne Abfall sind diese aufmerksamkeitsstarken Werbemittel einfach nicht zu produzieren. Umso wichtiger ist es, dass Druckdienstleister an den Stellschrauben drehen, auf die sie tatsächlich Einfluss haben. Das kann neben einem konsequenten Recycling auch die Umstellung der Drucktechnologie auf umweltfreundlichere Verfahren sein. Die Hoffmann Druck GmbH in Villingen-Schwenningen hat im März als erstes Unternehmen in Deutschland den HP Latex 800W in Betrieb genommen und ist damit in Sachen Nachhaltigkeit wieder einen kleinen Schritt weitergekommen.

Veröffentlicht von: 

Elanders übernimmt Schätzl Druck & Medien

Der Donauwörther Digitaldruckspezialist Schätzl Druck & Medien gehört künftig zur Elanders Print & Packaging Group (Waiblingen). Das haben beide Unternehmen gerade bekanntgegeben. Mit seiner Expertise im Bereich der Mass Customization werde Schätzl die Strategie der Elanders Group im Segment Onlineprint und hochindividualisierte Druckprodukte ergänzen und deren Marktposition in Zentral-Europa stärken, heißt es in der Mitteilung der Unternehmen.

Veröffentlicht von: 

Fünf Fakten über Soft Signage
und Dye-Sublimation

Es kann eine Fläche von mehreren Quadratmetern bedecken und sich trotzdem klitzeklein zusammenfalten lassen, ist leicht und daher günstig im Transport und lässt sich ohne großes Werkzeug einfach montieren: Soft Signage hat gegenüber der klassischen Beschilderung und Bannerwerbung einige Vorteile. Welche das sind, warum vor allem der Dye-Sublimationsdruck dafür zum Einsatz kommt und wo vielleicht auch die Grenzen liegen, hat Sign&Print in einer kurzen Übersicht zusammengestellt.

Veröffentlicht von: