Tecnau gründet eigene Niederlassung in Deutschland

Tecnau Weiterverarbeitung Digitaldruck Unwinder Abwickler

Tecnau ist auf Vor- und Nachverarbeitungsmodule für Digitaldruckmaschinen spezialisiert und will mit der deutschen Niederlassung seine Präsenz ausbauen und Kunden sowie Partner noch besser betreuen. (Bild: Tecnau)

Der italienische Lieferant von Vor- und Nachverarbeitungsmodulen für Digitaldrucksysteme, Tecnau, hat eine eigene Niederlassung in Deutschland gegründet. Damit soll die lokale Präsenz gestärkt und der Support für die Kunden und Partner ausgebaut werden. Zum Managing Director von Tecnau Deutschland wurde Stephan Klier ernannt. Sign&Print hat mit ihm gesprochen.

Zusammen mit seinen Vertriebspartnern Böwe Systec und G. Holzer bietet Tecnau verschiedene Digitaldruck-Weiterverarbeitungslösungen an, von der Bogenverarbeitung, über Rolle-Bogen-Lösungen bis hin zum vollautomatischen Book-on-Demand-System. „Im Verlauf der letzten fünf Jahre haben wir ein stetiges Wachstum im Markt verzeichnet, sowohl im traditionellen Transaktionssegment als auch im Akzidenz- und Verlagsdruck“, beschreibt Stefano De Marco, Geschäftsführer von Tecnau, die Hintergründe für die Gründung von Tecnau Deutschland.

Die Leitung der deutschen Niederlassung von Tecnau in Iffeldorf hat Stephan Klier übernommen. Seine wichtigste Aufgabe werde es sein, Tecnau im deutschen Markt „spürbarer zu machen, den Support zu verbessern und die Kommunikation zu vereinfachen“, wie er gegenüber Sign&Print erklärt. „Das wird in den verschiedenen Marktsegmenten und Anwendungen auf unterschiedliche Weise erfolgen. Die Beziehung zu den Herstellern von Digitaldrucksystemen ist sicherlich ein zentraler Punkt“, so Klier.

Tecnau Deutschland Stephan Klier

Stephan Klier ist Managing Director von Tecnau Deutschland. (Bild: Tecnau)

Sign&Print: Wie ist Tecnau Deutschland aufgestellt und wie wird sich die Zusammenarbeit mit den Partnern gestalten?
Stephan Klier: „Wir werden sehr eng mit unseren langjährigen Partnern arbeiten; auch Robert Gubo, Sales Manager DACH, ist weiterhin an Bord. Wir sehen bereits, dass sich der Digitaldruck gut behaupten kann und sind überzeugt, dass er nach der aktuellen Phase wachsen wird. Eine zentrale Rolle nimmt der Support und sein systematischer Ausbau ein, da sich die Erwartungen im Feld nur mit intelligenten Konzepten und qualifizierten Kräften sicherstellen lassen. Durch IoT (Internet of Things) und Remote Support ergeben sich speziell im Service neue Möglichkeiten, die wir, als Ergänzung, entsprechend anbieten werden.

S&P: Interessenten in Deutschland nehmen also künftig Kontakt zu Ihnen auf?
Stephan Klier: „Die Kontaktmöglichkeiten, die wir bereits haben, bleiben vollständig erhalten. Mit Tecnau Deutschland kommt eine neue Möglichkeit dazu. Tecnau Deutschland wird sich wesentlich um die Fokussierung der Aktivitäten, den Support – zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle – und um die Kommunikation mit unserem Mutterhaus kümmern. Bei besonders komplexen oder strategisch wichtigen Projekten wird Tecnau Deutschland eine eigene und aktive Rolle einnehmen.“

S&P: Erst im November hat Tecnau ein Demozentrum in Ivrea/Italien eröffnet – ist etwas ähnliches auch für Deutschland geplant?
Stephan Klier: „Aktuell freuen wir uns, dass unser neu eröffnetes Tecnau Experience Center so gut angenommen wird. Auf 1.500 m² können wir mit zehn fest installierten Tecnau-Anlagen unsere wichtigsten Produkte in Live-Demos präsentieren – derzeit fast ausschließlich virtuell. Die Linien werden auch für Schulungen, Anwendungstests und spezifische Weiterentwicklungen genutzt.
Derzeit, da das Reisen nur sehr eingeschränkt möglich ist, werden wir unser Angebot an virtuellen Präsentationen noch erweitern. Wenn das Reisen wieder möglich ist (hoffentlich sehr bald), freuen wir uns, Kunden und Partner in einer sehr schönen Gegend (Piemont/Nähe zu Mailand und Turin) als Gäste zu empfangen.“

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