Smurfit Kappa und Palm investieren, Zanders schließt
Dass im Bereich Verpackungen Wachstum steckt, zeigen nicht nur die Verpackungshersteller, die in schöner Regelmäßigkeit ihre Maschinenparks ausbauen und für ihre Kreationen mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet werden. Auch die Hersteller von Wellpappen und Wellpappenrohpapieren investieren gerade kräftig in ihre deutschen Werke. Dagegen hat es manch kleiner Papierhersteller schwerer. Wer investiert und wer gerade abgewickelt wurde, lesen Sie hier.
Zanders Paper GmbH ist abgewickelt
Schlechte Nachrichten gab es zuletzt für die Belegschaft der Zanders Paper GmbH in Bergisch-Gladbach. Der Hersteller von Spezialpapieren und -kartons hatte Anfang März Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht Köln gestellt – und wurde nur wenige Wochen später abgewickelt. Bereits zum 30. April sei der Geschäftsbetrieb des Herstellers eingestellt worden, heißt es in einer kurzen Mitteilung des Unternehmens. Es konnte nach Aussage des vorläufigen Insolvenzverwalters Dr. Mark Boddenberg kein „tragfähiges Konzept für die Fortführung des Unternehmens gefunden werden“. Fast 400 Mitarbeiter sind von der Schließung betroffen.
Für die Papierfabrik, die vor 192 Jahren gegründet wurde, und vor allem für die Papiersorte Chromolux bekannt ist, war es nicht die erste Schieflage: Bereits 2018 musste die damalige Papierfabrik Zanders GmbH Insolvenz anmelden, wurde später aber von dem norwegischen Papiermanager Terje Haglund gekauft und in der neu gegründeten Zanders Paper GmbH weitergeführt. 2019 stieg zudem die schwedische Jool-Gruppe als Co-Investor ein. In das Jahr 2020 sei der Papierhersteller noch mit einem guten ersten Quartal gestartet. Doch die Auswirkungen der Pandemie und den damit verbundenen Rückgang bei Spezialpapieren für Verbrauchsgüter konnte das Unternehmen auf Dauer nicht kompensieren.
Im Bereich Wellpappe wird am meisten investiert
Anders scheinen die Entwicklungen im Bereich der Wellpappe. Nicht nur Verpackungshersteller wie DS Smith investieren Millionenbeträge in den Ausbau und die Erweiterung ihrer Produktionswerke. Auch die Hersteller von Wellpappe und Wellpappenrohpapieren haben angekündigt, kräftig in ihre deutschen Standorte zu investieren.
So will etwa Smurfit Kappa 35 Millionen Euro in seine Papier- und Kartonfabrik im niedersächsischen Hoya stecken. Mit der Investition soll die komplette Presspartie der Papiermaschine PM2 durch eine neue Technologie ersetzt und die Effizienz der Gesamtanlage damit erhöht werden. Nach dem Umbau soll die Geschwindigkeit der PM2, auf der sowohl Testliner wie auch Wellenstoff produziert werden, bei 1.250 m/min liegen – der der Option für weitere Steigerungen. Mit der Erneuerung der Anlage soll die Produktionsleistung der Papier- und Kartonfabrik Hoya um 70.000 t von 380.000 t auf 450.000 t pro Jahr erhöht werden. Zugleich soll sich der CO2-Ausstoß des Werkes um jährlich 5.500 t reduzieren lassen. Umbau und Inbetriebnahme sind laut Smurfit Kappa für das erste Quartal 2023 geplant.
Aus drei mach‘ eine
Bei der Papierfabrik Palm fallen Investitionssumme und Projekt sogar um einiges größer aus, denn am Stammsitz Aalen-Neukochen ist man schon mittendrin in den Bauarbeiten für eine neue Papierfabrik, die rund um eine ebenso neue Papiermaschine PM5 entstehen soll. Die Investition umfasst neben der Papiermaschine und neuen Gebäuden auch eine neue Kläranlage und ein Kraftwerk samt riesiger Gasturbine sowie die notwendigen Infrastrukturen.
Die neue Papiermaschine wird die drei Anlagen, die am Standort momentan noch im Fünf-Schicht-Betrieb produzieren, nicht nur ersetzen, sondern mit einer Kapzität von 750.000 t die Gesamtproduktionsmenge sogar verdoppeln, erklärt Geschäftsführer Dr. Wolfgang Palm. Auf der PM5 werden künftig Wellpappenrohpapiere entstehen, die für die Herstellung von Wellpappekartons notwendig sind.
Für die Bauarbeiten, die schon im Sommer 2019 gestartet sind, wurde das alte Werk in Teilen bereits zurückgebaut. Sobald die neue Anlage und die dazugehörige neue Papierfabrik vollständig in Betrieb genommen werden können – geplant ist das noch für das Jahr 2022 – soll das bestehende Werk schlussendlich komplett zurückgebaut werden.
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